Glück im Unglück
Durch die Aufmerksamkeit eines Jägers wurden größere Schäden an den Bienen verhindert.
Das Waldrandbiotop
Der Robinienbaum wuchs im Wald inmitten von Winterlinden, die ihn überragten und Wasser und Sonne raubten. Deshalb versuchte der Baum sich schräg zwischen den Linden ans Licht zu drängeln, was dann zu seinem Sturz führte.
Die Unfallsituation
Als der Baum umstürzte, war niemand am Bienenstand. Aber ein aufmerksamer Jäger bemerkte den Schaden, und gab Bescheid bei einer befreundeten Familie in der Nähe, welche dankenswerterweise gleich bei mir anrief, und sich erkundigte, ob ich den Schaden schon bemerkt hätte (Lieben Dank nochmal, Wolfgang).
Die Bienenkästen und Beutensockel fingen den Schlag ganz gut ab
Trotz des wuchtigen Schlages hielt das Holz der Bienenkästen stand, und auch die geschweißten Beutensockel hielten sich einigermaßen auf den Beinen, knickten jedoch etwas ein und verformten sich.
Die Konstruktion der Bienenkästen verhinderte Schlimmeres
Die gedrungene Konstruktion der einzargigen Dadant-Beuten nach Bruder Adam bewährte sich gut. Der quadratische, mehr breit als hohe Brutraum fiel nicht um, lediglich die Honigräume verrutschten etwas.
Auch die Deckelkonstruktion bewahrte die Völker
Da ich den Innendeckel als Vollholzdeckel mit eingenutetem Rahmen auf Gehrung konstruiert habe, waren die Honigräume von oben gut geschützt. Darüber ist ein selbst konstruierter Überwurf Edelstahldeckel angeschraubt. Dadurch behielt der Deckel seine Position und verrutschte nicht.
Wenn der Schaden erst später entdeckt worden wäre
Wenn der Schaden erst später entdeckt worden wäre, dann hätten die verrutschten Honigräume vermutlich eine starke Räuberei unter den Bienenvölkern ausgelöst, was letzten Endes zum Verlust von Völkern führen kann. Deshalb sind regelmäßige Bienenstand-Kontrollgänge in Abständen von fünf Tagen während der Trachtzeit unerlässlich.
Eine Bitte an die Leser
Wenn Ihnen an irgendeinem Bienenstand etwas ungewöhnliches auffällt, dazu gehören auch und vor allem Bienenschwärme, bitte rufen Sie die Bienenhalter oder Bienenhalterinnen an. Jede Auffälligkeit kann entscheidend wichtig sowohl für die Bienen, als auch für den Bienenhalter sein, Danke.
Imkerliche Grüße,
Hans Georg Oswald
(Tierwirtschaftsmeister Bienenhaltung)
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