
Durch Importe von Asiatischen Honigbienen durch ein staatliches Bieneninstitut und dessen schuldhafte Vernachlässigung des Vorsichtsprinzips gelangte die Varroa dann im Huckepack nach Deutschland.
Hier kurz zusammengefasst die Chronologie der Ereignisse, die letztendlich zur Ausbreitung der Varroa in Deutschland führten.
Die immer gefährlicher werdenden systemisch wirkenden Pestizide, welche auf 90% der Landwirtschaftlich genutzten Flächen massiv eingesetzt werden, machen die Honigbienenvölker anfällig für Varroose, man spricht auch von dem Varroa-Problem als Sekundäreffekt des Pestizid-Problems.
Die Überlebensrate von Bienen ist durch die fehlende Berücksichtigung der Bienen in der Forschung, Entwicklung und Förderung von Agrartechnik und Agrarchemie um 50% gefallen.
Es ist allgemein bekannt, dass in den Zulassungsverfahren von Pestiziden mit dem LD50 Wert gearbeitet wird.
LD50 (engl. lethal dosis) bedeutet „Tödliche Dosis“.
Verkürzt dargestellt, bedeutet der LD50 Wert, dass die für Bienen tödlichen Wirkstoffe in den Pestiziden so eingestellt werden, dass zwei Wochen nach der Pestizid-Behandlung eines von Bienen beflogenen blühenden Pflanzenbestandes noch mindestens 50% der Bienen erwartungsgemäß am Leben sein sollen. Das Mittel gilt dann paradoxerweise als „bienenfreundlich“. Wie lange diese dann noch leben, wird nicht untersucht, auch nicht die Wirkung auf die Brut. Die Agrar-Chemie ist der Meinung, dass diese ständig wiederkehrenden Kollateral-Schäden an Bienen von den Imkern hingenommen und ausgeglichen werden können. Um das Problem zu vertuschen, setzt man in der Agrar-Politik seit 30 Jahren einseitig auf Anfängerförderung. Die Anfänger erkennen in der Regel die Schäden nicht, und schweigen darüber, da Bienenschäden durch Agrartechnik und Agrarchemie in den Vereinen ein Tabu-Thema sind.
Auch in den Bieneninstituten stößt man auf eine Mauer des Schweigens, da Big Pharma die Bieneninstitute mitfinanziert.
Verluste von durchschnittlich 30% pro Jahr -mit starken Schwankungen nach unten und oben- werden von der Mehrheit der Imkernden schweigend getragen und hingenommen. Wie es bei den Hummeln, Wildbienen und Schmetterlingen aussieht, kann man nur erahnen. Für sie ist es noch schwieriger, zu überleben.
Etliche der Anfänger erkennen den Ernst der Lage des Varroa-Problems zu spät oder ignorieren es bewusst, und werden dann zum Infektionsherd für alle umliegenden Bienenstände in einem Radius von 6 km um ihren Bienenstand.
Die dauerhaft sehr hohen durchschnittlichen jährlichen Bienenverluste in Deutschland und Europa stellen für viele Bienenhalter ein großes Problem dar. Immer wiederkehrende Totalverlusten lassen die Nachfrage nach Bienen ansteigen. Fast alle professionellen Angebote an Bienen und Bienenkönginnen sind nicht mehr regionalen Ursprungs, und damit nicht mehr angepasst an die herrschenden Umweltbedingungen.
Im Zuge der Globalisierung werden Bienenköniginnen und/oder Kunstschwärme aus vielen Teilen Europas und anderen Kontinenten nach Deutschland importiert, was zur Ankunft und Ausbreitung von neuen, aggressiveren Varroa-Varianten und Krankheitserregern führt.
Jedes Bienenvolk hat die Aufmerksamkeit des Bienenhalters verdient.


Diese Brutunterbrechung verhindert die Ausbreitung von Brutkrankheiten, da es während der Brutunterbrechung für kurze Zeit keine verdeckelte Brut mehr gibt, wo sich Krankheitserreger oder Parasiten verstecken könnten.
Je nach Entwicklungsphase kann eine dieser Möglichkeiten ausspielen.
Der Sinn der Brutunterbrechung liegt darin, ein Zeitfenster für die Behandlung zu bekommen, in dem keinerle verdeckelte Brut mehr im Volk zu finden ist.
Sobald keine verdeckelte Brutzellen mehr vorhanden sind, steigt der Erfolg der Behandlung auf 95-99%, wenn keine Behandlungsfehler gemacht werden.
Im Frühjahr und Frühsommer sind in brutlosen Einheiten (ohne Honigwaben-Ernte) organische Säuren das Mittel der Wahl.
Einerseits würde die völlig behandlungsfreie Bienenhaltung gegen das Tierseuchengesetz verstoßen, da es einen nicht genehmigten Überlebenstest darstellt, und die benachbarten Bienenstände einer großen Seuchengefahr aussetzen würde. Andererseits würde man Bienenvölkerverluste von 98% der Völker innerhalb von drei bis fünf Jahren zu beklagen haben.
Letztendlich wird man für die Haltung von Honigbienen immer umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Imkerberuf, dem Imkerhandwerk, und der Imkerkunst brauchen. Bienenhaltung war nie einfach, und wird kaum einfacher werden.








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