Jahreszahlen in der Apistik
384 v.u.Z. Aristoteles 384-322, Schüler von Platon, hatte bereits einen Beobachtungsstock mit Glaswänden, und ordnete die Bienen in die Klasse der Insekten ein. In seiner Historia Naturalis überlieferte er eine Rezept für die Metbereitung.
1750 Entwicklung der der ersten Magazinbeuten im Stabilbau durch Catherine Curtat in Lausanne, und durch die Imkerdynastie de Gélieu ebenfalls in der Schweiz
1898 Geburt von Adam Kehrle in Biberach an der Riss in Süddeutschland, später bekannt als Bruder ADAM.
1917 Dürre-, Hunger- und Honigjahr (Fichtenhonig)
1927 Ein Drittel aller Bienenvölker in Bayern sind noch in Körben untergebracht. Der gute alte Strohkorb bot den Bienen eine mollig warme Behausung, und war auch für den ärmeren Imker erreichbar und bezahlbar.
1935 Es gibt in Bayern mindestens 92 Belegstellen für die Zucht der bodenständigen Rasse = Stamm Nigra = Dunkle Mitteleuropäische Biene Apis mellifera mellifera, und eine einzige Belegstelle in Berchtesgadener Raum für den Krainer Stamm 47 = Original Sklenar = Lokalrasse = entstanden aus Kreuzung Krainer x Nigra.
1942 Im Jahre 1942 gab es im ehemaligen Deutschen Reich insgesamt 411 Reinzuchtbelegstellen, davon 252 Reinzuchtbelegstellen der “Nordrasse” (62%), und 158 “Karnika” Belegstellen (38%).
1949 Einstein Zitat Entstehungsjahr (“Wenn die Biene einmal von der Welt verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu Leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.” Physiker Alber Einstein 1879-1955)
1953-1956 Mangelnde Honigerträge und Rückgang der Zahl der Imker und Bienenvölker in Deutschland durch plötzlichen Stillstand der Entwicklung der Bienenvölker im Frühjahr durch Ackergifte (Pestizide), welche falsch oder nicht sachgerecht in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Der Stillstand der Entwicklung der Bienenvölker wurde auch im Laufe des Jahres nicht mehr aufgeholt, und die Völker verloren ihre Leistungsfähigkeit durch die Chemie-Pestizide.
1969 Apimondia in München
1980 Südlich von Berlin taucht die Varroamilbe auf.
1982 Bruno Becker, der Imker und Erfinder des Nassenheider Verdunsters praktizierte ab 1982 erste Versuche mit Ameisensäure-Verdampfungsmethoden. Von der Freien Universität Berlin wurden die Ergebnisse seiner Forschungen in Versuchen bestätigt. Herr Becker erkannte früh, dass die Ameisensäure aus ökologischer Sicht die effektivste Waffe gegen die Varroa im Sommer ist, und entwickelte den Nassenheider Verdunster konsequent immer weiter bis zur heutigen Perfektion. Der Nassenheider Verdunster wurde von Herrn Becker nach dem gleichnamigen Ort Nassenheide nördlich von Berlin benannt, seinem früheren Wohnort.
1983 Erste Wiedereinfuhr der Dunklen Mitteleuropäischen Biene aus Skandinavien durch den Imker Kai Engfer in der Nähe von Kiel in Schleswig-Holstein.
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