Ein Bienenvolk kann etwa 20 Obstbäume bestäuben. Wichtig ist, dass die Bäume gleicher Art in Gruppen gepflanzt werden, und dass eine Trachtlenkung stattfindet, das heißt, dass man den Bienen helfen sollte, die jeweiligen Bäume zu finden, zum Beispiel dadurch, dass man attraktive Haupttrachtpflanzen, die etwas früher blühen, zwischen oder unter die zu befruchtenden Bäumen pflanzt oder sät. Ich persönlich fördere speziell den Löwenzahn unter den Bäumen, und habe Palmweiden zwischen die Obstbäume gesetzt, die nebenbei auch eine gesundende Wirkung auf die Umgebung, und damit auf die Obstbäume haben. Darüberhinaus sollte auch in unmittelbarer Nähe der Bienen, also im fünfzig Meter Radius mindestens ein Exemplar der zu befruchtenden Bäume stehen, um die Spurbienen (die Kundschafterinnen) gezielt zum Suchen anzuregen. Der Wert der Bestäubung würde bei 0,1 Cent liegen, jedoch will niemand etwas dafür zahlen, weil argumentiert wird: „ihr habt doch den Honig“. Das ist auch einer der Gründe, warum in Europa die Bienenzucht nach wie vor im stetigen Rückgang der Völkerzahlen begriffen ist. Selbst in traditionellen Honigländern wie Frankreich und Deutschland reicht die Honigerzeugung bei weitem nicht mehr, um den Bedarf zu decken.