Die Blütenuhr zeigt statt Ziffern Blütenpflanzen an
Im Mikrokosmos der Honigbienen geht die Uhr anders. Statt Ziffern zeigt die Blütenuhr der Bienen markante, gut zu beobachtende Blütenpflanzen an, die zur jeweiligen Blütezeit neben vielen anderen beflogen werden. Es geht bei dieser Betrachtung nicht in erster Linie um den Honig, sondern um die Aussagekraft über den aktuellen Zustand der Entwicklung der Bienenvölker. Es handelt sich um Zeigerpflanzen, die exemplarisch Auskunft geben über die Wetterentwicklung und deren Wirkung auf die natürlichen Rhythmen im Bienenvolk.
Haselnuss-Weide-Schlehe-Löwenzahn-Raps-Linde-Springkraut-Aster
Es beginnt mit der Haselnussblüte im Februar. Darauf folgt die Weidenblüte im März, die Schlehenblüte im April, die Löwenzahnblüte ebenfalls im April, die Rapsblüte im Mai, die Brombeerblüte im Juni, die Lindenblüte im Juli, die Springkrautblüte im August und letztendlich die Asternblüte im September und Oktober.
Bilder von den mutigen letzten Blütenbesucherinnen im Herbst
Wenn die Temperatur im Schatten unter 10° Celsius fällt, werden die Ausflüge selten, bei unter 5° Celsius wird der Flugbetrieb normalerweise eingestellt. Unsere Ökologischen Bienenvölker wohnen in dünnwandigen Naturholzbeuten, die die Sonne schnell und gut absorbieren, so daß die Bienen schnell auf Sonnenfenster im Herbst und Winter reagieren können. Für die Bienen sind diese Temperaturspitzen enorm wichtig für die Gesundheit und Wohlbefinden. Die Aufnahmen zeigen einzelne mutige Flugbienen bei den letzten Blütenbesuchen.