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Ein großer Bienenschwarm der Imkerei Oswald bio-honig.com hängt an einem Ast einer Eiche.
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Warum schwärmen die Bienen?

Honigbienen verfolgen damit fünf Ziele gleichzeitig

Gesundung, Erneuerung, Teilung, Vermehrung, und Ausbreitung der Bienenpopulation

Warum schwärmen die Bienen eigentlich?

Es ist Schwarmzeit.

Gelegentlich bilden sich Wolken von Bienen, die sich zunächst in der Nähe des Bienenstandes, von dem sie kommen, im Astwerk eines nahen Baumes niederlassen.

Dann ziehen sie weiter übers Land und lassen sich gern in Hausgärten, an Sträuchern oder Bäumen nieder. Sie bilden dort eine kleine oder größere Schwarmtraube, die manchmal auch gigantische Ausmaße haben kann, wie das Titelbild eindrucksvoll zeigt.

Dann ziehen sie weiter übers Land und lassen sich gern in Hausgärten, an Sträuchern oder Bäumen nieder. Sie bilden dort eine kleine oder größere Schwarmtraube, die manchmal auch gigantische Ausmaße haben kann, wie das Titelbild eindrucksvoll zeigt.

Ein großer Bienenschwarm der Imkerei Oswald bio-honig.com hängt an einem Ast einer Eiche.

Ein schwerer Bienenschwarm der Imkerei Oswald hängt am Ast einer Eiche im Rondell unseres Bienenhofes. Der Schwarm, ein Naturbienenschwarm (Vorschwarm), dürfte in etwa 8 kg wiegen. Bienenschwärme weisen manchmal interessante Formen auf. Dieser Schwarm hat die Form eines Bären (Kopf rechts oben). Foto: Imkerei Oswald bio-honig.com

 

Was löst den Schwarmakt aus?

Vorratskammern sind gut gefüllt, alle Brutzellen sind besetzt

Gegen Ende der Hauptfrühjahrsblüte -das ist in Deutschland meist gegen Ende der Rapsblüte- sind die Vorratskammern der Bienen gut gefüllt und alle Brutzellen mit schlupfreifen Bienen besetzt, so dass der Großteil der Jung- und Ammenbienen arbeitslos wird. Da die Jungbienen normalerweise eine eiweißreiche Pollennahrung zu sich nehmen, erzeugen sie laufend Gelée Royale, das ist Bienenmilch. Nachdem die Jungbienen aber aus besagtem Grund -Platzmangel- keine neuen Bienenbabys (junge Bienenmaden und Bienenlarven) mehr füttern können, beschließen sie nun mit Hilfe ihrer kollektiven Intelligenz Königinnen aufzuziehen.

Nachdem die Jungbienen aber aus besagtem Grund -Platzmangel- keine neuen Bienenbabys (junge Bienenmaden und Bienenlarven) mehr füttern können, beschließen sie nun mit Hilfe ihrer kollektiven Intelligenz Königinnen aufzuziehen.

Hierzu bauen sie zunächst sogenannte Weisel-Becher, dann Weisel-Krüge und schließlich Weisel-Zellen, die ungefähr wie ein Fichtenzapfen aussehen. Darin befindet sich sehr viel Bienenmilch oder Gelée Royale, der als Nahrung für die Prinzessinnen oder zukünftigen Bienenköniginnen dient. Die Ammenbienen sind aber hier nicht geizig, sondern legen oft sehr viele solche Weisel-Zellen an, meist  zwischen zehn und dreißig Stück.

Zwei kleine Bienenschwärme an einer Eiche hängend.

Zwei kleine Bienenschwärme, an Eichen-Zweigen hängend. Zu Beginn des Schwarmaktes ist der noch ungeordnete Schwarm oft aufgeteilt in mehrere lose Trauben von Bienen. Foto Imkerei Oswald bio-honig.com

 

Die Prinzessinnen kommunizieren mit für das menschliche Ohr kaum wahrnehmbaren Tönen

Bienen und Wale haben eine eigentümliche Übereinstimmung

Wenn die Weisel-Zellen nach 15 oder 16 Tagen schlupfreif sind, kommunizieren die Prinzessinnen untereinander doch sogenanntes Tuten, das sind auch für das menschliche Ohr wahrnehmbare Töne, die sich so ähnlich wie der Ton des Shofars (Widderhorn) oder der Gesang der Wale anhört. Hier zeigt sich wieder, dass die größten und die kleinsten Tiere oft Ähnlichkeiten teilen, wie zum Beispiel die Vorliebe der Bären für Honig. Dieses Tuten warnt auch die bereits vorhandene Königin im Volk, vor der bevorstehenden Gefahr des Schlupfes der Jungköniginnen.

Dieses Tuten warnt auch die bereits vorhandene Königin im Volk, vor der bevorstehenden Gefahr des Schlupfes der Jungköniginnen.

Sie ist deshalb in Gefahr, weil das Bienenvolk, das um größtmögliche Einheit bemüht ist, immer nur eine einzige Königin duldet. Würde die alte Königin die Warnsignale ignorieren, müßte sie sich auf einen Zweikampf einstellen, den sie nicht gewinnen kann, denn die jungen Prinzessinen sind schneller und entschlossener und damit weit überlegen.

 

Schwarmfang: Für den Schwarmfang verwendet der Fachmann eine hölzerne Obstbauleiter mit Treppenstufen, die man in jedem Gelände, auch im Hang sicher aufstellen kann. Imkerei Oswald 2016

Schwarmfang: Für den Schwarmfang verwende ich zur Sicherheit eine hölzerne Obstbauleiter mit Treppenstufen, die man in jedem Gelände, auch im Hang sicher aufstellen kann. Bienenhof Oswald im Isar-Hügelland. Foto: Biokreis Imkerei Oswald bio-honig.com

Fluchthilfe für die alte Königin

Der alten Königin eine neue Chance durch Auswanderung ermöglichen

Um der alten Königin zu einer Chance zur Flucht zu verhelfen, wurde sie von Ihrem Hofstaat aus Jungbienen auf Diät gesetzt. Durch diese unfreiwillige Schlankheitskur hat die alte Königin an Gewicht verloren, um wurde dadurch wieder flugfähig. Sie ist nun in der Lage, mit exakt der Hälfte der Bienen -einem Gemisch aus Bienen aller Altersstufen- als Schwarm auszuziehen zu einem noch ungewissen Bestimmungsort.

Schwarmrausch und Schwarmtaumel

Bienen stürzen und taumeln aus dem Flugloch heraus ins Freie

Durch die Prinzessinnen gewarnt, gleichzeitig begünstigt durch eine bestimmte Wetterkonstellation -schwülwarmes Wetter- geraten die Bienen wie auf Kommando in einen Art Schwarmrausch bzw. Schwarmtaumel, und stürzen Hals über Kopf aus dem Flugloch ins Freie hinaus. Sie steigen in die Lüfte und fliegen in einem unüberhörbaren lautem Summton in wilden Lemniskaten scheinbar durcheinander (Eine Lemniskate ist eine schleifenförmige geometrische Kurve in der Form einer liegenden Acht).  Das ganze Spektakel erinnert an Himmelskörper und Galaxien, die sich durch das Universum auf bestimmten Bahnen bewegen. Die Wolke schwebt dann langsam Richtung eines bestimmten Baumes, meist ein Bienenbaum wie die Eiche, Kirsche, Weissdorn, Mispel oder Kiefer.

Die Wolke schwebt dann langsam Richtung eines bestimmten Baumes, meist ein Bienenbaum wie die Eiche, Kirsche, Weissdorn, Mispel oder Kiefer.

Schwärmendes Bienenvolk im Rondell der Imkerei Oswald. Die Königin befindet sich irgendwo in dem Getümmel. 2016.

Schwärmendes Bienenvolk im Rondell der Imkerei Oswald. Die Königin befindet sich irgendwo in dem Getümmel. Im Vordergrund der blühende Wiesensalbei, eine typische und charakteristische Bienenpflanze unserer Bienenkräuterweide. Eine der schönsten und besten Wiesenkräuter die es gibt.

 

Die westlichen Honigbienen sind sogenannte Kulturfolger, das heißt sie profitieren von der Anwesenheit von menschlichen Siedlungen. Daher wissen die Bienen durch ihre kollektive Intelligenz instinktiv, dass ihre Überlebenschance in Hausgärten und Siedlungen und Gehöften höher ist, als in der leeren, ausgeräumten Landschaft oder im öden Plantagenwald.

Majestätisches Astwerk einer Eiche, schönes Streulicht fällt durchs junge Laub.

Die Eiche liefert nicht nur Eichenhonig, sondern sie ist auch ein guter Schwarmbaum. Waldbienenstand Imkerei Oswald 2016. Schönes Streulicht fällt durchs junge Laub.

 

Auf echtem Bienenweideland oder im Naturschutz-Bienenwald ist die Chance größer, dass sich ein Mensch findet, der Verantwortung übernimmt, der sich kümmert, der einen Imker anruft, damit die Bienen gerettet werden können.

Eine Bienenwohnung, vorbereitet für die Ein logierung eines Bienenschwarmes.

Eine Bienenwohnung, vorbereitet für die Einlogierung eines Bienenschwarmes. Das Innere der Bienenwohnung wurde abgeflammt und dadurch keimfrei gemacht. Um die Bienenwohnung vom Duft her attraktiv zu machen, wird von mir die vier Wände und den Deckel der Bienenwohnung mit etwas Klosterfrau Melissengeist (Geheimtip) benetzt. Foto: Biokreis Imkerei Oswald bio-honig.com

 

Wodurch und wie wird die Größe des Schwarmes festgelegt?

In der Regel kommen vier Schwärme auf ein Bienenvolk

Die Größe des Schwarmes bestimmt die Größe der Beute. Der erste Schwarm, der sogenannte Vorschwarm mit der Altkönigin, nimmt etwa 50% der Bienen mit, der Zweite, der sogenannte Nachscharm mit der Jungkönigin nimmt von den verbleibenden Bienen nochmals die Hälfte an Bienen mit, also 25% des Ausgangsvolkes. Dann folgen weitere kleine Bienenschwärme zu 12,5% und 6,25%, jedoch ist dann oft die Untergrenze der Existenzfähigkeit eines Schwarmes erreicht, so dass wir im Regelfall auf vier Schwärme pro Volk kommen.

Der erste Schwarm, der sogenannte Vorschwarm mit der Altkönigin, nimmt etwa 50% der Bienen mit, der Zweite, der sogenannte Nachscharm mit der Jungkönigin nimmt von den verbleibenden Bienen nochmals die Hälfte an Bienen mit, also 25% des Ausgangsvolkes.

Wenn Jungköniginnen ausfliegen, geben daheimgebliebene Bienen oft Duftsignale für eine sichere Rückkehr ab.

Wenn Jungköniginnen ausfliegen, geben daheimgebliebene Bienen oft Duftsignale für eine sichere Rückkehr ab. Foto: Bio-Imker Hans Georg Oswald (bio-honig.com)

 

Eine neue Chance für die Bienen, Ihren Standort zu verbessern

Die Bienen senken dadurch den Futterbedarf und Wärmebedarf, sparen also Energie

Wenn alle abgeflogenen Schwärme eine neue Behausung finden würden, wären mit  unserem Alt-Volk insgesamt 5 Völker geworden. Die vier Nachschwärme haben die Chance einen völlig neuen Waben-Bau und Brut-Nest zu errichten, mit neuer Genetik. Sie haben auch die Chance, sich im Standort, Geländeklima und Kleinklima zu verbessern. Dies alles ist Teil der Antwort auf die Frage: Warum schwärmen die Bienen. Ein weiterer Aspekt ist jedoch dieser: Wenn all die Bienen im Alt-Volk verblieben wären, würden diese einen enormen Futterbedarf und Wärmebedarf darstellen, deshalb ist es für das Alt-Volk besser, die überschüssigen Bienen auf die Reise nach neuen Honigjagdgründen zu schicken.

Wenn all die Bienen im Alt-Volk verblieben wären, würden diese einen enormen Futterbedarf und Wärmebedarf darstellen, deshalb ist es für das Alt-Volk besser, die überschüssigen Bienen auf die Reise nach neuen Honigjagdgründen zu schicken.

Der neu einlogierte Bienenschwarm in seiner neuen Behausung.

Der neu einlogierte Bienenschwarm in seiner neuen Behausung.

Foto: Bio-Imker Hans Georg Oswald (bio-honig.com)

Hoch lebe die Honigbiene!

Beim Einzug ins neue Heim ist das Gedränge groß. Apis mellifera hallertauensis, Imkerei Oswald 2016

Beim Einzug ins neue Heim ist das Gedränge groß. Apis mellifera hallertauensis, Imkerei Oswald.

 

Geben Sie kleinen und regionalen Imkereien eine Chance.  Regionalen Öko-Honig gibt es in Bio-Hofläden, Bio-Märkten und in unserem Versandshop bio-honig.com

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Es grüßt Sie herzlich:

Hans Georg Oswald (Imkermeister)

Kontakt: Das Logo der Imkerei Oswald in schwarz weiß. Englische Schreibschrift handgezeichnet mit der Gänsefeder von Bernhard Kühlewein im Jahr 2000 im Auftrag von Hans Georg Oswald.

Bio-Honig.com Hans Georg Oswald und Ruth Beatrix Oswald GbR

Der Imkermeister Hans Georg Oswald in seinem lieblings Hut.

Geschrieben von

Imkermeister. 1969 in Burghausen an der Salzach in Oberbayern geboren. 1990 Studium in Passau und Colorado. 1997 Gründung der ersten ökologischen Berufsimkerei Niederbayerns. 2000 Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. 2002 Gemeinsam mit seiner Frau Ruth Aufbau des Bienenhofes im Isar-Hügelland. 2010 Prämierung für herausragende Produktqualität und Ökologische Besonderheiten des Betriebes, Nachhaltigkeit am Hof und soziale Verantwortung.
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