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Eine blaue Holzbiene auf einer Holzblockwand eines alten Bauernhauses.

Wir entdeckten heute die riesige blaue Holzbiene, eine wilde Solitärbiene von ungewöhnlicher Größe und seltener Schönheit

Diese Biene, oft als die „Blaue Königin des Waldes“ bezeichnet, ist von einem metallisch schimmernden Blau, das so intensiv und tief ist, dass es beinahe die Farben des Himmels übertrifft.

Wir entdeckten heute die riesige blaue Holzbiene

Eine wilde Solitärbiene von ungewöhnlicher Größe und seltener Schönheit

Eine spannende Geschichte, die dem Naturalisten John Muir* gewidmet sein soll

Hier suchte die Holzbiene ein Winterlager.
Hier an dieser Wand unseres alten Bauernhauses fand die auffallend laut summende Riesen-Biene ein Loch in den alten Balken. Es befindet sich kaum sichtbar zwischen der zweiten und dritten Eckverbindung von unten. Foto: Hallertauer Bienenhof bio-honig.com
Die Geschichte begann vor acht Tagen, als ich einen Imkerkollegen bei der Jahresversammlung des Heimatgeschichtsverein traf. Er erzählte mir, dass er eine Blühwiese für die Bienen angelegt hatte, und er sich über das Auftreten vorher dort nie gesehener Schmetterlinge und wilder Solitärbienen gefreut hatte, darunter eine besonders große blaue Biene.
Bei uns auf dem Hallertauer Bienenhof hatte ich bisher noch keine blaue Biene bemerkt. Das Wetter war dann die letzte Woche relativ kühl um 10° Celsius, so dass fast kein Flug zu verzeichnen war.
Es war dann am Sonntagmittag, die Luft noch kühl, aber die Sonne scheinend, weshalb wir die südliche Haustür unseres alten Bauernhauses aufmachten damit die Sonne herein scheine.
Mein Ohr wurde auf ein sonderbar lautes Summen am Holzblockbau gelenkt, und als ich näher trat, entdeckte ich ein wahres Wunder der Natur: die riesige blaue Holzbiene, eine Solitärbiene von ungewöhnlicher Größe und seltener Schönheit.
Vom lauten Summton her hätte ich auf eine Hornissenkönigin geschlossen. Die Geschichte des Imkersfreundes vor acht Tagen hatte ich noch im Hinterkopf, als ich das tiefblaue Glitzern der Flügel vor dem warmen Holzton sah, wie Lapislazuli, ein sattes tiefes Königs-Blau, durchzogen von goldenen Pyritspuren, die fast wie Pollenstaub wirken, der auf den Flügeln einer Biene glitzert.
(Anmerkung am Rande: * John Muir (1838 – 1914) “war ein amerikanischer Schriftsteller, der in Schottland geboren wurde.” Ich habe viele seiner Bücher im Original gelesen. Er war für mich in meiner Jugend ein Vorbild und hat auch dazu beigetragen, dass ich mich für die Berufsimkerei entschieden habe.)

Die blaue Königin des Waldes

Eine faszinierende Mischung aus blauen und violetten Tönen, die je nach Licht variieren.

Diese wilde, einzelgängerische Biene, oft als die „Blaue Königin des Waldes“ bezeichnet, ist von einem blaumetallisch schimmernden, eleganten Schwarz.
Ihre Flügel glitzern blauschwarz, fast wie ein Stück Mitternachtshimmel, das sich verirrt und nun zwischen Blumen und Bäumen umherfliegt.
Anders als die honigsammelnden Bienenvölker, die man in fleißiger Hektik beobachten kann, scheint die Holzbiene ihre eigenen Regeln zu haben.
Ihre Flügel summen in einem tiefen, vibrierenden Ton, wie das Brummen eines entfernten Gewitters, und das Geräusch scheint durch das Laub zu vibrieren.
Der tiefschwarze Chitinpanzer tragen eine tiefe Verbindung zum Lebensraum Wald in sich.
Eine perfekt angepasste Farbe, um jeden Lichtstrahl im tiefen Wald aufzufangen, und damit den sehr wärmebedürftigen Bienenkörper aufzuwärmen, so wie dies auch die dunkle mitteleuropäische Honigbiene es seit Millionen von Jahren praktiziert.
Der angestammte Lebensraum dieser imposanten Biene ist anscheinend der Urwald.
a blue bee on a piece of wood
Hier sucht die blaue Holzbiene emsig den Holzblock nach einer geeigneten Höhlung für den Winter. Rechts oben im Bild befindet sich ein Loch, in dem die Holzbiene (daher der Name) gleich verschwindet. Foto: hgo bio-honig.com

Die blaue Holzbiene arbeitet mit bemerkenswerter Entschlossenheit und Präzision

In der Einsamkeit findet die Holzbienenkönigin Erfüllung

Die blauschwarze Holzbiene untersucht verschiedene alte, schon vorhandene Insekten-Bohrlöcher, die in den über 200 Jahre alten Balken reichlich vorhanden sind. Die meisten sind aber zu klein für die dicke Königin.
Die blauschwarze Holzbiene untersucht verschiedene alte, bereits vorhandene Insekten-Bohrlöcher, die in den über 200 Jahre alten Balken reichlich vorhanden sind. Die meisten sind aber zu klein für die dicke Königin. Diese Bohrlöcher stellen keine Gefahr für die fast 30 cm dicken Balken dar, da sie nur an der Außen-Südwand unter dem Dachüberstand auftreten. Foto: Imkerei Oswald bio-honig.com
Diese blaue Holzbiene ist eine wilde Solitärbiene.
Anders als ihre honigtragenden, im Bienenstaat lebenden Verwandten lebt die blaue Holzbiene nicht vergesellschaftet, und findet kein fertiges Nest in einem Bienenstock, sondern muss sich als Einzelkämpferin auf eigene Faust durchschlagen.
Mit ihrem starken Kiefer kann sie Löcher in abgestorbenes Holz bohren, um ihre Eier abzulegen.
Ich konnte sie beobachten, wie sie mit bemerkenswerter Entschlossenheit und Präzision arbeitete.
Die Natur hat sie mit der Fähigkeit ausgestattet, sich ein Zuhause zu schaffen, unabhängig und ohne die Gesellschaft eines Schwarms. In der Einsamkeit findet sie Erfüllung, und die Natur scheint ihr das zu gönnen.
Die Holzbiene hat eine Aura von mysteriöser Schönheit und seltener Eleganz und scheinen uns daran zu erinnern, dass die kostbarsten Schätze oft in der Natur verborgen sind, abseits der ausgetretenen Pfade.

Holzbienen-Antennen in Alarmbereitschaft, so begann sie ihre Inspektion

Die Balkenwand wurde 200 Jahre lang von Sonne, Wind und Wetter gegerbt

Weiter folgte mein Auge dem Suchflug der blauen Holzbiene, diesem schimmernden Juwel.
In ihrem ruhigen, aber bestimmten Flug suchte sie ein Plätzchen – ein ganz besonderes, wo sie vielleicht das herannahende Ende der wärmeren Tage erwarten könnte.
Die Luft schien um sie herum zu vibrieren, als sie sich einem halbverfallene entlang der Blockhauswand halb flog, halb krabbelte.
Die Oberfläche der Balkenwand würde über 200 Jahre lang von Sonne, Wind und Wetter gegerbt.
Mit Präzision setzte sie sich ab, die Antennen in Alarmbereitschaft, und begann ihre Inspektion. Ihr glänzend blauschwarzer Körper schob sich erstaunlich behende in die kleine Nisthöhle, für die sie sich plötzlich interessierte.
Behutsam krabbelte sie in das Holzloch und verschwand für einen Moment im Schatten, doch ihr Summen hallte leise aus der Tiefe.
Ich hielt den Atem an, als sie wieder hervorkam, die Augen prüfend und aufmerksam mich anstarrend, als ob sie, als ob sie die Tiefe und das Muster des Holzes abwägen würde.
Es war, als könnte sie mit ihrer zarten Gestalt die ganze Geschichte dieses Ortes lesen – jede Rille, jeder Riss erzählte von Jahren, die das Holz unter Sonne, Regen und Wind verbracht hatte.
Würde sie bleiben? Das Loch schien wie geschaffen für sie, und doch schien sie noch zu zögern. Sie kroch ein weiteres Mal hinein, verließ den Eingang für einen flüchtigen Augenblick, und dann – fast feierlich – kehrte sie zurück und schob sich tiefer in die Dunkelheit des Holzes.
Dieser einfache Akt – das Betreten eines kleinen Verstecks – schien wie ein winziges Ritual des Waldes, ein Schritt im ewigen Kreislauf des Lebens, das sich hier in der Stille des Bienenhofes abspielte.
Wir würden nun für die Dauer eines Winters ein gemeinsames Dach teilen.
Die blauschwarze Holzbiene hat eine Nesthöhle in der Wand des alten Bauernhauses gefunden.
Die blauschwarze Holzbiene hat eine Nesthöhle in der Wand des alten Bauernhauses gefunden. Foto: Oswald bio-honig.com

Die stolze Erscheinung der einsamen Nomadin

Die blauschwarze Holzbiene, ein geheimnisvolles Juwel, das nicht jedem offenbart wird

Die Holzbiene lugt bedrohlich aus der Höhle hervor.
Die blauschwarze Holzbiene beobachtet die Umgebung, und hält Ausschau nach Feinden, wie etwa dem Specht. Foto: Hans Georg Oswald bio-honig.com

Als ich sie beobachtete, dachte ich daran, wie diese Biene durch den Wald schwebt, frei und eigenständig, eine Art Nomadin des Waldes.

Sie mag nur eine Biene sein, aber in ihrer stolzen Erscheinung und ihrer einsamen Lebensweise spiegelt sie die Wildnis selbst wider, eine Mischung aus Stärke, Freiheit und dem Unbekannten.

In ihrer tiefen, fast kosmischen Farbe scheint sie das Leben, das sie führt, auf geheimnisvolle Weise zu symbolisieren. Sie zeigt uns, dass Schönheit oft im Verborgenen liegt, abseits der üblichen Pfade.

Die blaue Biene ist ein Juwel, das nur jenen offenbart wird, die sich die Zeit und Ruhe nehmen, genau hinzusehen, und ihre Imkerhütte anstatt Stahlbeton mit altem Holz und Lehm bauen.

Die Holzbiene lehrt uns, dass Schönheit oft jenseits der üblichen Pfade gedeiht, in den stillen Winkeln des Waldes und in den verborgenen Ritzen des alten Holzes.

Möge ihr Summen nie ganz verstummen, und uns daran erinnern, demütig und aufmerksam zu bleiben.

Bereit zu sein, das Wunder in den kleinsten Geschöpfen zu sehen, die wir oft übersehen.

Logo Imkerei Oswald Bienenhof in der Hallertau: Ein Bienenstock mit dem Namen Oswald Bienenhof inmitten der idyllischen Hallertau.

Danke fürs Lesen

Der Unterschrift von Hans Georg Oswald
Hans Georg Oswald
Imkermeister
Eine Cartoon-Grafik eines altmodischen Bienenstocks, um den Honigbienen herumschwirren.

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Der Imkermeister Hans Georg Oswald in seinem lieblings Hut.

Geschrieben von

Imkermeister. 1969 in Burghausen an der Salzach in Oberbayern geboren. 1990 Studium in Passau und Colorado. 1997 Gründung der ersten ökologischen Berufsimkerei Niederbayerns. 2000 Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. 2002 Gemeinsam mit seiner Frau Ruth Aufbau des Bienenhofes im Isar-Hügelland. 2010 Prämierung für herausragende Produktqualität und Ökologische Besonderheiten des Betriebes, Nachhaltigkeit am Hof und soziale Verantwortung.
Eine blaue Holzbiene auf einer Holzblockwand eines alten Bauernhauses.
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