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Blick auf das Podium der Donau Halle in Donaueschingen wärend der Europäisch Deutschen Berufs- und Erwerbs- Imkertage. Es findet gerade ein Vortrag über die Ursachen des weltweiten Bienensterbens statt. Der Saal ist abgedunkelt, das Podium ist erleuchtet, der Beamer ist an. Eine gezeichnete Biene steht auf einem Buchdeckel und spricht in die sie umgebenden Mikrofone:

Bienensterben. Warum sterben weltweit die Bienen? Mein Vorschlag für einen Rettungsplan 2025

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Bienensterben. Warum sterben weltweit die Bienen?

Mein Vorschlag für einen Rettungsplan 2025

Die wahren Ursachen des Bienensterbens aus sachlicher und fachlicher Sicht der Imker*innen / Mein Vorschlag für einen Rettungsplan 2024

Politik muss endlich etwas tun für unsere heimische Honigbiene

Von Hans Georg Oswald (Imkermeister)

Prolog

Als ich 1997 mit der Bienenhaltung begann, hieß es, dass nach der Einführung der Gentechnik in Deutschland niemand mehr Honig kaufen würde, und es der Bienenhaltung ähnlich ergehen würde wie der ehemals der Flussfischerei in Deutschland. Nämlich im Klartext erwartete man, dass die traditionelle Berufs- und Erwerbsimkerei ein für alle mal verschwinden würde, und dann Bahn frei für die Agrarpestizide in Kombination mit gentechnisch manipulierten Nahrungspflanzen für die Lebensmittelindustrie wäre. Es kam jedoch anders als erwartet. Die Bevölkerung glaubte an die Zukunft der Honigbienen, Hummeln und Schmetterlinge in Deutschland. Heute ist die Bestäubungstätigkeit (Pollination) als unentbehrlich anerkannt für die Nahrungssicherheit der Deutschen Bevölkerung, insbesondere für die Pflanzliche Erzeugung von Ölpflanzen (Raps etc.) und Eiweißpflanzen (Leguminosen). Jeder dritte Teller mit Essen hängt von der Honigbiene ab. Auch die Stabilität der Ökosysteme -insbesondere des Ökosystems Wald- und damit die Grundwasserversorgung hängen vom Artenreichtum, und deren Garant – der Honigbiene- ab. Aber auch die Leistungen der Bienen im Natur- und Artenschutz sind legendär und bewundernswert. Kurzum, wir können es uns als moderne Gesellschaft nicht leisten, die Bienen zu verlieren, deshalb der folgende Beitrag aus der konkret fachlicher Sicht.

Deshalb schreibe ich an diesen Beitrag, weil sich zwar das Bienensterben im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert hat, aber sich in der Realpolitik noch fast nichts geändert hat. Diese Diskrepanz, Heuchelei und Greenwashing muss überwunden werden, wenn Honigbienen, Hummeln und Schmetterlinge in Deutschland eine tragfähige Zukunft haben sollen.

Lage der Imkerei in Deutschland

Die allgemeine Schwächung der einheimischen Bienenpopulationen von Honigbienen, Hummeln und Wildbienen durch falsch und zu viel eingesetzte Agrar-Pestizide (Insektizide, Fungizide und Herbizide) und deren breite Wirkung auf die Nahrungspflanzen der Bienen lässt keinen vollwertigen, langlebigen Bienen-Nachwuchs mehr erwarten.

Einerseits führen Pestizide zu  einem ständigen Aderlass an Bienen, so dass sowohl Bruttemperatur, als auch Brutpflegeintervall sinkt. Andererseits Fehlen die wichtigsten Nahrungspflanzen der Bienen infolge großflächigem Einsatz von Totalherbiziden in Weizen, Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben nunmehr fast völlig, so dass die Bienen im Frühsommer, in den Honigmonaten Juni und Juli oft hungern, besonders nach dem Verblühen der Linde.

Die Wiesenblüten und Ackerbegleitkräuter fehlen mittlerweile in der Fläche fast völlig.

Diese Schwächung sowohl einzelnen Bienen schon vor ihrem Ausschlüpfen, als auch des Bienenstaates als Gesamtheit,  gibt der Varroamilbe als Sekundäreffekt Vorschub, welche dann die durch Pestizide und Nahrungsmangel angeschlagenen Bienenvölker im Herbst den Rest gibt.

Nur der sehr große persönliche und finanzielle Einsatz von hunderttausenden von Imkern, Gärtnern und Naturschützern hat deren großflächige Ausrottung bisher gebremst.

Die Imker zahlen mit einem verdreifachten Arbeitsaufwand durch ständigen Reparaturbetrieb des Völkerbestandes die Hauptlast für die Arbeitseinsparung der Landwirte durch deren Pestizidausbringung.

Die Deutschen Imker und deren Schützlinge, die Bienen, zahlen den wahren Preis der immer gigantischeren Pestizidausbringung in Deutschland.

Angesprochen werden müssen auch die stetigen rieseigen Verluste von Honigbienen und Hummeln auf Grünland, Acker und Kommunalflächen durch rotierende, falsch eingesetzte Agrartechnik (Fräsen, Schlegel, Kreiselmähwerke, Häcksler etc.)

Kommunales Mulchen: Wann hört der Irrsinn endlich auf? Wie viele Bienen müssen noch getötet werden?

Auch erwähnt müssen der systematische Schwund und Vernichtung der Lebensräume der Bienen durch die politischen Vorgaben der Ministerien (Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Straßenbau, Städtebau), deren Handlungen das Element der Bienenfreundlichkeit weitgehend vermissen lassen. So sollten spezielle Bienennahrungsgehölze wie Salweiden, Schlehen, Weißdorn und Linden endlich als Bienenbiotope sowohl als Einzelbäume, als auch Landschaftsbestandteile endlich gekennzeichnet, kartografiert, und unter Schutz gestellt werden können.

Waldwirtschaft: Warum muss der Förster die Salweide, die wichtigste Nahrungsquelle der Bestäuber im Wald, ausrotten, weil angeblich im Wald dafür kein Platz ist?

Alibi Aktionen wie winzigen PR-Blühflächen auf Kreiseln oder am Rand von Klär-Anlagen helfen nur dem Image der veranlassenden Politikern, nicht aber den Bienen, da diese nur unnötig an solche Gefahrenstellen (verseuchtes Wasser, Ertrinkungsgefahr) gelockt werden. Das gleiche gilt für medienwirksame sehr schmale Blühstreifen (blühende Rahmen) an schnell befahrenen Bundesstraßen, wie vom Bauernverband beworben. Bei niedrigem Flug und Wind kollidieren die Bienen dann mit den Fahrzeugen und werden dabei getötet.

Alibi Aktionen der Politik und Verbände sollten nicht zu noch mehr unnötigen Bienenverlusten führen!

Bienen halten – Ja, Maul Halten – Nein.

In seiner Rede zur Lage der Imkerei in Deutschland rief Imkerbund Präsident Manfred Hederer (DBIB) der anwesenden Imkerschaft noch einmal unser Motto ins Gedächtnis: „Bienen Halten Ja, Maul Halten Nein“.

Imkerkongress mit Power Point Präsentation.

Die Rede zur Lage der Imkerei in Deutschland. Foto: Hans Georg Oswald, bio-honig.com

 

Das Motto „Bienen halten ja, Maul halten nein“ bezieht sich auf die gravierenden Veränderungen der Agrarlandschaft in den letzten vier Jahren, und die Leugnung dieser Tatsache durch die Profiteure dieser Entwicklung.

Das Motto „Bienen halten ja, Maul halten nein“ bezieht sich auf die gravierenden Veränderungen der Agrarlandschaft in den letzten vier Jahren, und die Leugnung dieser Tatsache durch die Profiteure dieser Entwicklung. „Die Blutspur des Bienensterbens führt ins Kanzleramt“, war ein weiteres Zitat, das offenlegte, dass die Partikularinteressen einiger weniger Chemiekonzerne im Kanzleramt schwerer wiegen, als die Zukunft der Bestäubungsinsekten, die jedoch die Schlüsselfunktion für den Erhalt der Lebensgrundlagen und Gesundheit der Gesamtheit aller Deutschen Bürger innehaben.

Demonstrationsschild mit der Aufschrift: Summ, summ, summ, verkauft uns nicht für dumm.

Demonstrationszug in Berlin mit 50.000 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland.

Die Partikularinteressen einiger weniger Chemiekonzerne wiegen im Kanzleramt schwerer  als die Zukunft der Bestäubungsinsekten

„Der Silberne Stockmeissel“ vorgeschlagen

Positivpreis für diejenigen, die zum Wohle der Biene entscheidend den Hebel ansetzen

Des weiteren wurde die Verleihung des silbernen Stockmeissels vorgeschlagen, als Positivpreis für denjenigen, der zum Wohle der Bienen an entscheidender Stelle den richtigen Hebel angesetzt hat.

Demonstrationszug in Berlin.

Pestizide lösen sich nicht in Luft auf. Berlin, Deutschland. Foto: Hans Georg Oswald, bio-honig.com

Rede von Dr. Alexandros Papachristoforou, Aristotle University of Thessaloniki

Vicepresident der European Professional Beekeepers Association E.P.B.A.

Er zeigte die negativen Wirkungen der Pestizide auf das Bienenherz und die Bienenatmung auf

Außerdem sprach noch Dr. Alexandros Papachristoforou von der Aristotle University of Thessaloniki (Vicepresident der European Professional Beekeepers Association E.P.B.A.) über die negativen Effekte von Pflanzenschutzmitteln auf Boden, Wasser, Insekten, und auch den urbanen Menschen, aber auch über die gravierenden gesundheitlichen Folgen für die meist ahnungslosen Anwender. Geschädigt wird bei Menschen vor allem das Gehirn, die Fruchtbarkeit, das Blutbild und die Organe.  https://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/glyphosat/

Denn nur eine Biene, die gerade noch am Leben ist, reicht uns nicht. Nur eine smarte, leistungsbereite Biene wird auf Dauer in Europa existieren können.

Denn nur eine Biene, die gerade noch am Leben ist, reicht uns nicht. Nur eine smarte, leistungsbereite Biene wird auf Dauer in Europa existieren können.
Er zeigte die negativen Wirkungen auf das Bienenherz und die Bienenatmung auf. Dem Bayer Konzern ist dies offensichtlich egal, obwohl die wissenschaftlichen Ergebnisse klar auf der Hand liegen und auf unserer Seite sind. Diese fundierten Ergebnisse kann auch ein Bayer Konzern auch nicht mit noch so vielen PR-Aktionen (Bayer Bee Health Care Centers) und Schweigegeldern aushebeln.

Schild: Rettet die Bienen.

Rettet die Bienen. Berlin, Deutschland. Foto: Hans Georg Oswald, bio-honig.com

Rede Dr. Klaus Wallner

Die Zeltversuche in den Zulassungsverfahren für bienengefährliche Pflanzenschutzmittel (PSM) sind als nicht praxistauglich abzulehnen

Ein weiterer Redner war Dr. Klaus Wallner, der über die Rapstracht referierte, die früher über fünf Wochen anhielt, jetzt aber nur noch 14 Tagen dauert, was bei den Bienen zu Versorgungsengpässen führt.

Außerdem werden massive pflanzenbauliche Fehler gemacht, vor allem bei der Blütenbehandlung.

Die im Zulassungsverfahren zur Anwendung kommenden Zeltversuche seien nicht praxistauglich, weil es worst-case-Versuche sind.

Wallner stellte das dropleg-Verfahren vor, bei dem die Rückstände in der Rapsbehandlung in den unmessbaren Bereich gesenkt werden können, weil die Spritzung unterhalb der Blütenebene erfolgt.

Als Grund für das Bienensterben nannte er die Landschaftsveränderung, das Verschwinden von wertvollen Landschaftselementen und eine verminderte Biodiversität.

Demo in Berlin.

Pestizideinsatz schadet uns allen. Berlin, Deutschland. Foto: Hans Georg Oswald, bio-honig.com

 

Als Grund für das Bienensterben nannte er die Landschaftsveränderung, das Verschwinden von wertvollen Landschaftselementen und eine verminderte Biodiversität.

Derzeit würden 35% aller Nahrungsmittel für die Welternährung von der Anwesenheit von Bestäuber-Insekten abhängen.

Es würden 25.000 Arten von Wildbienen weltweit existieren.

In Deutschland existieren 561 Wildbienenarten, von denen 39 bereits ausgestorben seien.

Die Hummelarten haben in den USA in den letzten Jahren seit Einführung der neuen Pestizid-Generation um 96% abgenommen.

Die neueste Theorie in der Erforschung der Ursachen für das Bienensterben nimmt an, dass die Hauptschädigung nicht nur in der Brut stattfindet, sondern in der verminderten Fähigkeit der Königin zum Eierlegen.

Der Umsatz von Bayer-Crop-Science allein mit den Giften Gaucho und Poncho beträgt pro Jahr ca. 800 Millionen Euro.

Bereits 1994 wurde in Frankreich eine Überstimulierung des Nervensystems der Bienen durch diese Mittel nachgewiesen.

Bereits 1994 wurde in Frankreich eine Überstimulierung des Nervensystems der Bienen durch diese Mittel nachgewiesen.

„Der shareholder value ist der wahre Hauptschuldige des weltweiten Verschwindens der Bestände an Honigbienen.“

Demo in Berlin.

Pestizide schaden uns allen. Berlin, Deutschland. Foto: Hans Georg Oswald, bio-honig.com

Anschließende Diskussion

„Die Bienen sind heute so etwas wie die Kanarienvögel der Bergleute“, also Bioindikatoren, die den Zustand unserer Landschaft anzeigen, z. Bsp. ob die zu untersuchende Landschaft noch lebenswert ist, oder ob „das Land seine Bewohner ausspuckt“, wie es drastisch formuliert heißt. Denn bekanntlich wird es nicht allein bei dem Verschwinden der Bestäuber wie Schmetterlingen, Hummeln und Bienen bleiben, sondern eine Landflucht wird ausgelöst werden, wie sie ja schon heute in vielen Gebieten in Europa, Amerika und Afrika vor unserer aller Augen stattfindet. Es kann keine Koexistenz zwischen pestizidgestützter Landwirtschaft und der ökologischen Nahrungsmittelproduktion geben. Es bleibt enorm wichtig, dass wir die Bevölkerung in Deutschland und der EU über die Gefährlichkeit und Risiken von Pestiziden für Bienen und auch für Bäuer:innen informieren.

Die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat (EBI)

3 Millionen Bürgerunterschriften gegen Glyphosat in Brüssel eingereicht

1.320.045 Unterschriften aus 28 EU Ländern ist ein mächtiger Appell und Aufruf an die Politiker in Brüssel, die Zulassung des umstrittenen Mittels nicht weiter zu verlängern. Glyphosat ist ein Totalherbizid, mit dem die meisten Äcker in Deutschland vor der Aussaat getränkt werden, und das die Lebensgrundlage von Schmetterlingen, Bienen und Hummeln vernichtet.

Glyphosat ist ein Totalherbizid, mit dem die meisten Äcker in Deutschland vor der Aussaat getränkt werden, und das die Lebensgrundlage von Schmetterlingen, Bienen und Hummeln vernichtet.

Landwirtschaftsminister Schmidt und Kanzlerin Merkel wollten zusammen mit Bayer/Monsanto ein Agrarmodell zementieren, das die Würde der Tiere mit Füßen tritt, und den in Jahrtausenden entstandenen fruchtbaren Boden und Lebensraum von uns allen unwiederbringlich zerstört, ohne Rücksicht auf unser aller Gesundheit.

https://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/glyphosat/

Die über eine Million Unterschriften von uns Bürgern werden helfen, Licht ins Dunkel der vielen gefälschten Glyphosat Studien zu bringen.

Glyphosat Umweltkiller Warnung Krebsgefahr

Seit Jahrzehnten werden die Ackerböden, Parkplätze, Sportplätze und Gehwege in Deutschland mit dem Umweltkiller Glyphosat getränkt, und landen in der Nahrungskette, Blutbahn und Muttermilch.

Dazu ein aktuelles Zitat von Marie-Monique Robin

Marie-Monique Robin
„Glyphosat hat weltweit katastrophale Folgen für Menschen und Umwelt: es greift die Böden, die Pflanzen, die Tiere und die Menschen an. Es ist  es eines der giftigsten Produkte, das die Menschheit je erfunden hat, da es  auf  vielfältige Art und Weise zerstörerisch wirkt: es wurde erst in 1964   als Komplexbildner patentiert und zuerst zur Kessel-und Wasserrohrreinigung benützt; dann in 1974 als Herbizid und 2010 als ein Antibiotikum von Monsanto patentiert.  Es wirkt  auch als endokriner Disruptor und kann zu Fehlbildungen im Mutterleib führen. Es  wurde als «wahrscheinlich krebserregend für Menschen» von der Weltgesundheitsorganisation eingestuft. Hunderte von unabhängigen Studien zeigen die schädlichen Auswirkungen dieses Giftes, dessen Rückstände  überall in der Nahrrungskette, in menschlichen Urinen und sogar in deutschen Bieren gefunden wurden. Glyphosat muss verboten werden sowie auf lange Sicht jegliche Pestizide. Der Ausstieg ist möglich, jetzt und hier!“

Auf kommunaler Ebene haben sich bereits 50 Deutsche Städte und Gemeinden entschieden, ihre Grünflächen ohne Glyphosat zu bewirtschaften. Wir Imker danken allen pestizidfreien Kommunen für diesen Weitblick.

Die Imkernden danken allen pestizidfreien Kommunen für diesen Weitblick.

Glyphosat Ackergift auf „Schwarzer Liste“ mit Warnhinweis „Krebserregend“

https://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/glyphosat/

Kalifornien macht es uns vor. Auf Grund des Vorsorgeprinzips hat der Staat Kalifornien das Ackergift Glyphosat auf die „Schwarze Liste“ gesetzt, und darf nur künftig nur noch mit dem Warnhinweis „Krebserregend“ verkauft werden.

Zeitlich setzt sich Kanzlerin Merkel wieder besseres Wissen weiterhin gegen die Gesundheit der Bevölkerung und für die Interessen der Lobbyisten der Pestizidhersteller ein.

Dies ist jedoch eine extrem kurzsichtige Politik, da das Wissen um die Kollateralschäden immer umfassender wird.

Es werden unglaubliche Forderungen aus Schadensersatzklagen auf die Pestizid-Produzenten zukommen. Dies war auch der Grund, warum der Firma Bayer der Problemfall Monsanto „angedreht“ wurde.

Es wird vermutlich so ähnlich ausgehen wie bei den Sammelklagen gegen die Tabakindustrie, nur in einem gigantischerem Ausmaß.

Auf Grund des Vorsorgeprinzips hat der Staat Kalifornien das Ackergift Glyphosat auf die „Schwarze Liste“ gesetzt, und darf nur künftig nur noch mit dem Warnhinweis „Krebserregend“ verkauft werden.

Hätte man frühzeitig auf die warnenden Signale Bienen und der Imker gehört, wären diese 40 Milliarden Euro, die für Monsanto bezahlt wurden, nicht in den Sand gesetzt worden. Es lohnt sich, auf die Bienen zu achten.

Es lohnt sich, auf die Bienen zu achten.

Politisches Banner eines Imkers auf seinem Imkerfahrzeug mit dem Portrait der Bundeslandwirtschafts-Ministerin und der Aufschrift: "Was der Biene schadet, muss vom Markt" und einer Biene, die sagt: "Leere Worte, keine Taten!"

Was der Biene schadet, muss vom Markt!

Was der Biene schadet, muss vom Markt, insbesondere die neuartigen systemisch wirkenden Nervengifte, siehe Bild.

#agrarwendelostreten #wirhabenagrarindustriesatt #ernährungswendejetzt #agrarwende

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (cdu) versprach nach Bekanntwerden der extremen Giftigkeit der neuartigen systemischen Agrar-Pestizide: „Was der Biene schadet, muss vom Markt.“ Danach tat sie alles, um ein Verbot zu untergraben, indem Sie die Agrarwende hinsichtlich des Umbaus auf bienenfreundliche Bewirtschaftungsmethoden wie Öko-Landbau in der Fläche systematisch auf verschiedenen Ebenen ausbremste. Die Bienenverluste sind seit ihrem Ausspruch weiter gestiegen. Deshalb sagt Ihr die Biene auf der Beschriftung eines Imkerfahrzeugs ins Ohr: „Leere Worte – Keine Taten!

Wann versagte der Bienenschutz?

Vortrag von Imkermeister Christoph Koch: Wann versagt(e) der Bienenschutz?

Organisiert von den Imkervereinen Monheim und Rain am Lech, auf Youtube gestreamt

Wann und warum versagte der Bienenschutz seit einhundert Jahren, und warum funktioniert der Bienenschutz immer noch so mangelhaft?

Welche Rolle im Bienensterben spielen  die Agrartoxine und die für Bienenschutz verantwortlichen Kontrollbehörden ?

„In den letzten Jahren hören wir viel über den dringend notwendigen Bienenschutz. Gleichzeitig erleben wir Imker aber immer wieder, dass dieser Schutz unserer Bienen leider oft nur unzureichend funktioniert. Politische Entscheidungen sind aus Sicht der Bienen nicht nachvollziehbar, so z.B. die aktuelle Notfallzulassung von Cruiser 600 FS im Zuckerrübenanbau. Das Saatgut der Zuckerrüben wird mit dem Wirkstoff Thiamethosam gebeizt, einem nachgewiesen bienenschädigenden Medikament. Zuckerrüben sind keine Nahrungspflanzen der Bienen, aber wir kennen aus der Vergangenheit große Bienenvergiftungen zum Beispiel aus Saatgutbeizung am Mais, der ja auch keine Bienenweidepflanze ist.

Die Lobbyisten-gesteuerte Landwirtschaftspolitik hat die jahrhundertelange perfekt funktionierende Symbiose von Landwirtschaft und Imkerei gestört und kaputt gemacht.

Viele Probleme der Imkerei sind erst entstanden, als begonnen wurde, mit Pflanzenschutzmitteln zu arbeiten (Bienensterben). Die Landwirtschaftspolitik von Jahrzehnten hat auch die jahrhundertelange gut funktionierende Symbiose von Landwirtschaft und Imkerei gestört. Mit der Einführung von Pestiziden wurde der Bienenschutz notwendig. Nach Jahrzehnten der Erfahrung im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ist leider auch heute noch die Frage nach dem Bienenschutz existenziell – nicht nur für Honigbienen – auch für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten.

Aktuell sind die Honigbienen und deren Nahrungspflanzen Objekt der Willkür sowohl des land- und forstwirtschaftlichen Sektors, als auch des öffentlichen Sektors ausgesetzt. Aber sie sollen in Zukunft Subjekte ihrer eigenen Rechte und Rechtsnormen werden, als Indikatoren für eine enkeltaugliche Land- und Forstwirtschaft, sowie einen bienenbewussten öffentlichen Sektor.

Christoph Koch ist ein erfahrener Berufsimker, der sich gemeinsam mit dem Deutschen Berufsimkerbund schon viele Jahre für den Bienenschutz einsetzt. Der Vortrag „Wann versagt der Bienenschutz?“ wurde organisiert von den Imkervereinen Monheim und Rain am Lech. Er fand am 12. April 2021 online statt.“

Youtube Video des Vortrages von Christoph Koch zum Versagen des Bienenschutzes (Link öffnet in eigenem Fenster).

Wir, Bürger und Organisationen müssen etwas tun im Kampf gegen die fortschreitenden Bienenvergiftungen in unserem Land.

Mein Vorschlag für einen Rettungsplan 2025

(1) Zusammenführung von Landwirtschaftsministerium und Umweltministerium auf EU-, Bundes- und Landesebene

Bisher haben sich diese beiden Ministerien immer gegenseitig im Weg gestanden, und oft im nachhinein die Bemühungen gegenseitig torpediert. Dies lag in erster Linie daran, dass die beiden Rechtssysteme nicht miteinander kompatibel sind. Daher bräuchte es einen Neuanfang.

(2) Zusammenführung und Harmonisierung der beiden Rechtssysteme Landwirtschaftsrecht und Naturschutzrecht

Das Hauptproblem für die Etablierung echten Bienenschutzes liegt in den beiden getrennten Rechtssystemen Landwirtschaftsrecht und Naturschutzrecht. Weil das Landwirtschaftsrecht deutlich älter ist als das Naturschutzrecht, behält es immer die Oberhand. Ein echter, sinnvoller Bienenschutz ist deshalb nur möglich, wenn die beiden Rechtssysteme zusammengeführt werden, um dem Bienensterben und Verlust der Nahrungssouveränität gegenzusteuern.

(3) Weltweit harmonisierte Steuern auf Pestizide

Pestizide werden meist unter großem Energieeinsatz aus Erdöl hergestellt, und vergiften Mensch, Tiere, Insekten, Pflanzen, Luft, Wasser und Boden. Es ist daher dringend erforderlich, durch Steuern die Folgekosten (Bienensterben) dieses Gifteinsatzes zu sanktionieren.

(4) Keine weiteren Neu-Zulassungen mehr für bienenschädigende Pestizide

Derzeit werden viele bienenschädigende Pestizide von den Zulassungsbehörden und der Forschung fälschlicherweise und wieder besseren Wissens als B4-Bienenungefährlich eingestuft, obwohl diese Mittel innerhalb von 48 Stunden nachweislich bis zu 50 % der Bienenpopulationen töten (Bienensterben).

(5) Neues Zulassungsverfahren für bienenschädigende, rotierende Agrartechnik dringend notwendig

Viele Agrar-Unternehmen aber auch kommunale Bauhöfe verwenden schnell rotierende Fräsen, Mulcher, Kreiselmähwerke, Häcksler etc, welche unvorstellbar große Bienenschäden verursachen aus Unkenntnis und Wegsehen der Auftraggeber und Anwender. Deshalb sind neue Zulassungsverfahren, Warnhinweise, Gebrauchsanweisungen dringend erforderlich, verbunden mit Lehrmaterial und Schulungen der Auftraggeber (Besitzer) und Anwender (Bedienpersonal).

(6) Neuer Schutz für Bienen-Nahrungsgehölze wie Salix caprea dringend erforderlich

Aufgrund der immer größeren und schlagkräftigeren Technik können Jahrhunderte lang gewachsene Waldränder und Gehölzstrukturen in wenigen Minuten dem Erdboden gleich gemacht werden, was ja seit Jahrzehnten ständig vor unseren Augen geschieht. Am meisten gefährdet sind kleinere Bienensträucher und Bienenbäume wir zum Beispiel die Salweide (Salix caprea), die endlich umfassend und vollständig unter Schutz gestellt werden muss, da 70% der Eiweißversorgung der gesamten Insektenfauna von Ihrem Vorhandensein existenziell direkt und indirekt abhängig ist, und somit ein wichtiger Faktor für die Verlangsamung des Bienensterbens.

Was jeder tun kann und tun sollte

  1. Desinvestment von Bayer: Bitte verkaufen Sie eventuell gehaltene Bayer Aktien, falls vorhanden. Überprüfen Sie Ihre Portfolios auf Bayer-Aktien, und verkaufen Sie diese, falls Bayer-Aktien enthalten sind. Behalten sie eventuell eine einzelne Aktie, um auf der Hauptversammlung den Vorstand und Aufsichtsrat auf das dringende Thema Bienenschutz und Bienensterben direkt ansprechen zu können, und Entlastung zu verweigern.
  2. Bitte wählen Sie in den Kommunalwahlen, Landtagswahlen und Bundestagswahlen konsequent nur Personen und Parteien, die eine völlig klare positive und aktive Position hin zu mehr Bienenschutz einnehmen. Bitte wählen Sie Personen und Parteien konsequent ab, die beim Bienenschutz bremsen oder hinhalten wollen.
  3. Bitte boykottieren Sie konventionell hergestellte Lebensmittel aus Intensiv-Massenproduktion so weit es geht, da Biene und Mensch die Leidtragenden sind. Bitte wählen sie stattdessen ökologisch erzeugte hochwertige Naturschutz-Produkte. Die Bienen danken uns dafür durch Ihr Überleben, das letztendlich von zentraler Wichtigkeit auch für unser Überleben als Menschheit auf dem Blauen Planeten Erde ist.
  4. Bitte pflanzen und pflegen Sie mindestens 20 Salweiden (Salix caprea) für unsere heimischen Bestäuber, die Honigbienen, die Hummeln und die Schmetterlinge auf denen Ihnen zur Verfügung stehenden Flächen. Steht Ihnen keine Fläche zur Verfügung, so kaufen Sie sich ein Stück Privatwald und wandeln Sie diesen in einen Bienenwald um.
  5. Berichten Sie über Ihre Beobachtungen oder Fotos zum Mord an den Honigbienen, Hummeln und Schmetterlingen online in den sozialen Medien. Denn nur durch die Sichtbarmachung des stillen Sterbens der Bestäuber kann Rettung für diese erwachsen. Es müssen Ross und Reiter explizit dabei genannt werden, nur dann wird der Bericht von Politik und  Öffentlichkeit ernst genommen werden. Zeigen Sie Flagge, es ist jetzt die Zeit dafür.

Honigbienen brauchen intakte Lebensräume. Geben wir ihnen diese zurück, denn nur die Bienen können artenreiche stabile Pflanzengesellschaften und lebenswerte Erholungslandschaften erhalten.

Aktion betroffener Imker gegen Pestizid Roundup der Bayer AG, dabei wurde Honig verschüttet. Das Bild zeigt unter anderem Thomas Radetzki, Vorstand der Aurelia Stiftung.

Schadensersatzprozesse wegen Glyphosat (Roundup)

Landgericht Frankfurt/Oder für Erwerbsimkerei Seusing (Brandenburg)

Am 20.06.2022 wird das Landgericht Frankfurt/Oder über Schadensersatz für eine Imkerfamilie aus Brandenburg entscheiden. Ihr Honig wurde durch ein Agrar-Pestizid der Bayer AG (Produkt Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat) verunreinigt, und musste vernichtet werden.

Aus Protest verschüttete der betroffene Imker Honig auf die Eingangstreppe des Bundelandwirtschaftsministeriums in Berlin (BMEL) unter Bundesministerin Julia Klöckner (CDU, jetzt Bundesschatzmeisterin der CDU). Foto: Aurelia Stiftung www.aurelia-stiftung.deDer folgende Link führt zum Sondernewsletter der Stiftung Aurelia, wo alle Hintergründe zu diesem Fall detailliert nachgelesen werden können:

https://www.aurelia-stiftung.de/projekt/glyphosat-im-honig-seusing/

Urteil vom 20.06.2022 (Glyphosat ist indirekt verantwortlich für das Bienensterben)

Richtungsweisendes Urteil: Gericht spricht betroffenem Imker Schadensersatz zu wegen Glyphosat im Honig
Zitat eines aktuellen Beitrags von www.aurelia-stiftung.de :

Die Imkerei Seusing aus Brandenburg erhält Schadensersatz für ihren mit Glyphosat verunreinigten Honig. Der verantwortliche Landwirt muss für den Schaden vollumfänglich haften. Das hat das Landgericht Frankfurt/Oder heute entschieden. Die Aurelia Stiftung begrüßt das Urteil als richtungsweisendes Signal für die Landwirtschaft und Politik. Bisher blieben Imkereien auf den fremdverursachten Schäden sitzen, wenn ihr Honig durch Pestizide aus der Landwirtschaft belastet ist.

Landwirt*innen müssen für Schäden aufkommen, die sie durch den Einsatz von Pestiziden verursachen. Das hat das Landgericht Frankfurt (Oder) heute in einem richtungsweisenden Urteil entschieden. Es hat einem Imker Schadensersatzansprüche gegen eine Landwirtschafts-gesellschaft zugesprochen, weil sein Honig wegen Glyphosateinträgen vernichtet werden musste.

Wie das Landgericht damit bestätigt, ist die beklagte Landwirtschaftsgesellschaft für die Folgen ihres Glyphosateinsatzes voll verantwortlich. Pestizide dürfen auf dem Acker nur so eingesetzt werden, dass die geltenden Rückstandshöchstgehalte in Honig eingehalten werden. Deshalb weist der Pflanzenschutzdienst des Landes Brandenburg die Landwirt*innen seit Jahren darauf hin, dass zur Vermeidung von Rückständen im Honig der Einsatz glyphosathaltiger Herbizide auf blühende Pflanzen unterbleiben sollte. Dennoch kommt es immer wieder zu vergleichbaren Schäden.

Dr. Georg Buchholz, Anwalt von Imker Sebastian Seusing, erklärt hierzu: „Das Gericht hat heute klargestellt, dass diejenigen, die Pestizide einsetzen, dafür sorgen müssen, dass dadurch kein Schaden entsteht. Imker*innen und Verbraucher*innen müssen sich darauf verlassen können, dass die Honigproduktion nicht durch den Einsatz von Pestiziden unmöglich gemacht wird (Bienensterben). Das schreibt auch das Pflanzenschutzmittelrecht so vor. Es ist deshalb nur konsequent, dass Imker*innen Schadensersatz einfordern können, wenn Pestizidrückstände die zulässigen Grenzwerte überschreiten. Letztlich kann die Rückstandsfreiheit des Honigs nur gewahrt werden, wenn keine Pestizide auf blühende Pflanzen ausgebracht werden. In der mündlichen Verhandlung hat das Gericht deutlich gemacht, dass die Landwirtschaft notfalls auch einen Mehraufwand in Kauf nehmen muss, um einen Totalschaden für Imker*innen zu vermeiden.“

Den ganzen Beitrag kann man nachlesen unter diesem Link (öffnet sich in eigenem Fenster):

https://www.aurelia-stiftung.de/2022/06/20/imker-erhaelt-schadensersatz-fuer-glyphosat-im-honig/

Pestizidbericht für Bayern

Zitat aus dem Pestizidbericht für Bayern des Landesbund für Vogelschutz LBV:

Insgesamt wurden im Jahr 2019 ca. 3.6 Tausend Tonnen Pestizide in Bayern ausgebracht. Folge: Bienensterben

Erschreckend ist, dass im Jahr 2019 in Bayern also 3,6 Tausend Tonnen Pestizide ausgebracht wurden, aber nur 1,6 Tausend Tonnen Frühtrachthonig geerntet wurde. Das bedeutet, dass auf jedes Kilogramm Honig in Bayern zwei Kilogramm Pestizide ausgebracht wurden. Wenn man sich das vergegenwärtigt, wird einem jeden klar, dass dieser Wahnsinn nicht lange gutgehen kann. Mögen die Verantwortlichen für diese Entwicklung zur Verantwortung gezogen werden.

Im Durchschnitt wurden die neun betrachteten Kulturen Winterweizen, Winterraps, Wintergerste, Mais, Zuckerrüben, Kartoffeln, Wein, Hopfen und Äpfel in Bayern jeweils 8,3-mal im Jahr mit Pestiziden behandelt.

Die Bevölkerung ist sich dessen nicht bewusst, sonst wäre es nie so weit gekommen. Zeit für eine Zeitenwende.

Die BAYER-MONSANTO Fusion,

Eine unheilige Allianz, die Milliarden von Deutschem Investoren-Kapital vernichtete
Bayer Monsanto – Eine Fusion mit Folgen | WDR Doku

Das Negativimage von Monsanto -auch aufgrund des Bienensterbens- hat massiv auf Bayer abgefärbt: Vor allem durch das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup, das im Verdacht steht, Krebs zu verursachen. Inzwischen sind in Amerika tausende Klagen anhängig. Gerade erst hat ein Gericht in Kalifornien einem Ehepaar mehr als zwei Milliarden Dollar Schadensersatz zugesprochen. Jetzt kommen auch aus Sri Lanka Vorwürfe hoch: Dort wurde „Roundup“ in Teeplantagen eingesetzt, und tausende Menschen hätten Nierenschäden davon getragen.

Der Kurs der Bayer-Aktie hat sich im letzten Jahr halbiert, und auch im Unternehmen selbst machen sich die Folgen bemerkbar: Rund 12.000 Arbeitsplätze sollen in den nächsten Jahren weltweit gestrichen werden, ein erheblicher Teil davon in Deutschland.

Ein breites Bündnis geht in Berlin für die Bienen auf die Straße

„Für eine bienenfreundliche Landwirtschaft ohne Glyphosat gehen wir am kommenden Samstag, dem 21. Januar 2023, ab 12 Uhr in Berlin in einem breiten Bündnis auf die Straße! In Deutschland werden im EU-Vergleich besonders viele Pestizide eingesetzt. Auch das für Bienen und Biodiversität schädliche Glyphosat ist noch nicht vom Acker (Aurelia Stiftung).“

Pestizideinsatzdaten aus dem Plantagen-Apfelanbau

Auswertung und Veröffentlichung der Pestizideinsatzdaten aus dem Plantagen-Apfelanbau
Durcnittlich 38 Pestizidbehandlungen pro Apfelplantage pro Saison
  • Durchschnittlich 38 Pestizidbehandlung pro Apfelplantage und Saison (Druchscnittswert von 681 Betrieben in 2017)
  • Zwischen März und September gab es keinen einzigen Tag, wo nicht gespritzt wurde (681 Betriebe)
  • Gesundheitsschädliche Pestizide wurden häufig eingesetzt:
  • Kann vermutlich Krebs erzeugen: Dithianion, Bupirimat, Captan, Fluazinam, Cyflufenamid, Phosmet
  • Kann wahrscheinlich Krebs erzeugen: Glyphosat
  • Reproduktionstoxisch (Fehlbildungen, Unfruchtbarkeit): Penconazol, Fluazinam, Phosmet
  • Hohes Pestzizidrisiko für Anwender, Bauern und Helfer: Dithianon, Fluazinam, Phosmet
  • Häufiger Einsatz umweltschädlicher Pestizidwirkstoffe, die gefährlich für Honigbienen sind: Etofenprox und Phosmet (Bienensterben)
  • Häufige Behandlung mit mehreren Mitteln (bis zu neun)  gleichzeitig, deren Wechselwirkung nicht erforscht ist (Cocktail-Effekt). Gerade durch den Cocktail-Effekt wird die Spritzbrühe gefährlich für Bienen (Bienensterben)
  • Trotz vorhandener natürlichger Alternativen werden zu 87 % synthetische Mittel eingesetzt (Naturnah? Fehlanzeige!)
  • Die Auswertung legt nahe, dass das Versprechen „Integrierter Anbau“ vorrangig Makretingzwecken dient, und nicht der Vermeidung chemisch-synthetischer Pestizide
Zum Nachlesen
Link zum Artikel "Auswertung der Spritzhefte aus dem Pestizidprozess" 
vom Umweltinstitut München e-V. 
(Link öffnet Artikel in neuem TAB):
https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/projekt-spritzdaten-aus-dem-vinschgauer-apfelanbau/

Wichtiges Urteil vom Europäischen Gerichtshof

„Notfallzulassungen“ für Bienengifte rechtswidrig“
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass mit bestimmten Neonicotinoiden behandeltes Saatgut in der EU nicht mehr verwendet werden darf.
Quelle, bzw. Zitat vom Newsletter Umweltinstitut München: "Wichtiges Urteil: „Notfallzulassungen“ für Bienengifte rechtswidrig"

Lieber Hans Georg Oswald,

heute haben wir großartige Neuigkeiten für Bienen und Co zu berichten: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass mit bestimmten Neonicotinoiden behandeltes Saatgut in der EU nicht mehr verwendet werden darf. Diese Pestizide sind besonders gefährlich für Bestäuber und bereits seit einiger Zeit EU-weit verboten.

Doch leider umgehen bisher viele Mitgliedstaaten das Verbot durch die Erteilung sogenannter Notfallzulassungen, sodass unsere Bestäuber weiter den Gefahren dieser Gifte ausgesetzt sind. Angesichts des dramatischen Insekten- und Bienensterbens ist dieses Vorgehen absolut unverantwortlich.

Doch damit ist jetzt Schluss: Der EuGH hat klargestellt, dass diese Praxis rechtswidrig ist. Mit seinem Urteil schließt das Gericht das Schlupfloch der Notfallzulassungen für Saatgut, das mit Neonicotinoiden behandelt wurde.

Das Umweltinstitut hat sich wegen des Bienensterbens über viele Jahre hinweg dafür eingesetzt, Neonicotinoide zu verbieten. Wir fordern von den Mitgliedstaaten, das Verbot nun konsequent umzusetzen. Bereits erteilte Notfallzulassungen müssen zurückgenommen werden. Stoffe, die gefährlich für Umwelt und Gesundheit sind, gehören nicht auf die Äcker!

Erfahren Sie mehr über das Urteil und die Hintergründe in unserer aktuellen Meldung.
(Online Version des betreffenden Newsletters vom Umweltinstitut München)

Wozu dienen die Neonics?

Der Zusammenhang von Neonics und Bienensterben

Die in vielen EU-Staaten erteilten Notfallzulassungen für Neonicotiniode gelten in erster Linie für den Einsatz als Beize für Saatgut. Dabei wird das Saatgut mit dem Insektengift ummantelt und beim Keimen von der Pflanze aufgenommen. Da Neonicotinoide systemisch wirken, wird das Gift in der ganzen Pflanze verteilt – von der Wurzel bis in den Nektar und Pollen. Im Guttationswasser, das die Pflanzen über die Blätter ausscheiden, sind die Gifte auch mehr als 200 Tage nach der Aussaat noch in hohen Konzentrationen nachweisbar. Die Insekten nehmen diese Tröpfchen auf und können durch die darin enthaltenen Gifte geschädigt werden. Ein weiteres gravierendes Problem ist, dass die zur Beize genutzten Neonicotinoide im Boden verbleiben und auch von blühenden Unkräutern im Zuckerrübenbestand und von Nachfolgekulturen aufgenommen werden können.

Die Insekten nehmen diese Tröpfchen auf und können durch die darin enthaltenen Gifte geschädigt werden. Ein weiteres gravierendes Problem ist, dass die zur Beize genutzten Neonicotinoide im Boden verbleiben und auch von blühenden Unkräutern im Zuckerrübenbestand und von Nachfolgekulturen aufgenommen werden können.

Notfallzulassungen erteilt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), „wenn eine Gefahr anders nicht abzuwehren ist“. Die Genehmigung erfolgt in diesem Fall ohne Bewertung der Umweltgefahren durch das Umweltbundesamt. Eine Notfallzulassung ist eigentlich auf 120 Tage begrenzt. Es kommt allerdings immer wieder vor, dass solche Genehmigungen für ein Pestizid jedes Jahr aufs Neue erteilt werden. Notfallzulassungen können von Verbänden, Behörden, Firmen und Pestizid-Herstellern beantragt werden.

Zitat von Christine Vogt
8. Februar 2023 · Referentin für Landwirtschaft, Umweltinstitut München 
"Neonicotinoide: Notfallzulassungen für bienengefährliche Ackergifte rechtswidrig"
Viele EU-Mitgliedstaaten umgehen das Verbot von Neonicotinoiden durch sogenannte Notfallzulassungen.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat diesem Schlupfloch nun einen Riegel vorgeschoben."

BAYER AG soll aufgespalten werden

Einstiges Deutsches Vorzeigeunternehmen befindet sich im freien Fall

Das 1863 gegründete Unternehmen war noch im Jahre 2014 gemessen an der Marktkapitalisierung das wertvollste Unternehmen im DAX. Mit der Übernahme des Unkrautvernichter-Herstellers Monsanto ging es kontinuierlich bergab.

Kapitalvernichtung durch Glyphosat-haltigen Unkrautvernichter „Round Up“

Laut dem Nachrichtensender CNBC benutzten US-Investoren das einstige Vorzeigeunternehmen Bayer als „juristische Giftmülldeponie“. Die Bayer AG bezahlte für die Monsanto AG, den Markeninhaber von „Round Up“ sage und schreibe 66 Milliarden USD, die größte Summe, die jemals für die Übernahme eines ausländischen Unternehmens von einem Deutschen Unternehmen bis dato gezahlt wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 13.000 Klagen wegen Krebs durch Pflanzenschutzmittel gegen die Monsanto AG anhängig.

Die Reputation und Aktienkurs der Bayer AG im Keller

In Folge der zu Tage tretenden gigantischen Sammelklagen verlor die Bayer AG insgesamt mehrere Hunderte Milliarden US-Dollar an Börsenwert, wobei der Gesamtschaden noch nach oben offen ist, und sich bis zu einer Billon noch hochschaukeln kann. Das entspricht etwa 10% des gesamten Vermögens der Deutschen Haushalte, also für jeden Deutschen 10% seines Wohlstandes, der verloren geht.

61,9 Prozent der Bundesbürger lehnt die Wiederzulassung von Glyphosat ab. 57 Prozent der Befragten ist sogar für ein nationales Glyphosatverbot!)

Die Bayer AG hat aktuell 44 Milliarden Schulden und unkalkulierbare Risiken

Die neue Strategie ist der Versuch der Entschuldung durch Verkauf von profitablen Unternehmensteilen, also Zerschlagung und Ausverkauf des Konzerns.

Unrecht gedeiht nicht

„Round Up“, das Produkt von Bayer respektive Monsanto hat den Bienen ihre Nahrungspflanzen vergiftet, und dies löste das weltweite Bienensterben  aus. Alles hat seinen Preis, und dieser muss besser früher als später von den Inverkehrbringern von bienengiftigen Pflanzenvergiftungsmitteln bezahlt werden.

Quelle: CNBC Homepage / https://finanzmarktwelt.de/bayer-ag-zerschlagung-eines-deutschen-unternehmens-relikts-261456/

In diesem Jahr entscheidet sich, ob Roundup bzw. Glyphosat endgültig verboten wird

Deshalb startet das Umweltinstitut München zusammen mit Greenpeace, dem Bündnis für eine Enkeltaugliche Landwirtschaft eine neue Mitmach-Unterschrifts-Aktion.
Fordern wir gemeinsam mit uns die deutsche Bundesregierung dazu auf, gegen die Wiederzulassung von Glyphosat in der EU zu stimmen!
Glyphosat reduziert das Nahrungsangebot für Bienen bei Getreide oder Mais auf Null!
Zudem bestätigen wissenschaftliche Studien die hohe Toxizität von Glyphosat auf Bienen und ihre Brut.
Glyphosat von der Bayer AG in Leverkusen und deren Aktionäre tragen also die entscheidende Verantwortung für das weltweite Insektensterben.
Der CSU-Agrarminister Christian Schmidt stimmte im Alleingang und gegen die Position der damaligen Bundesregierung für die Wiederzulassung.
Nun steht die Abstimmung über die Wiederzulassung von Glyphosat erneut auf der Agenda der EU.
Deshalb braucht es jetzt Druck aus der Breite der Bevölkerung:
Bienensterben stoppen!

Quelle: Umweltinstitut München

Quelle des Updates: Sophia Guttenberger, Referentin für Agrarpolitik, Umweltinstitut München, E-Mail vom 01.06.2023

Aktion von BUND friends of the earth germany

Besser ohne Gift: Stoppt das Insektensterben / Herr Özdemir: Schützen Sie uns vor Pestiziden!

Das große Insektensterben ist in vollem Gange. Um uns herum verschwinden Schmetterlinge, Wildbienen und viele weitere Insektenarten. Einer der Haupttreiber für dieses dramatische Artensterben ist der Einsatz von Pestiziden. Heute gibt es etwa 80 Prozent weniger Insekten in Deutschland als noch zur Jahrhundertwende. Wenn wir jetzt nicht umsteuern, verstummt das Brummen unaufhaltsam.
Wir brauchen 40.000 Stimmen für die Insekten.
Herr Özdemir: Schützen Sie uns vor Pestiziden!
Pestizide sind eine echte Gefahr für uns und unsere Umwelt. Einige der giftigen Chemikalien erzeugen Krebs, verseuchen das Grundwasser und zerstören unsere Ökosysteme. Und dennoch werden sie jedes Jahr tonnenweise auf Feldern, in Schutzgebieten und direkt vor unseren Haustüren versprüht.
Wir fordern Landwirtschaftsminister Cem Özdemir auf, den maßlosen Einsatz von Pestiziden sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene zu senken.
Der Einsatz von Pestiziden muss bis 2030 mindestens halbiert werden. Besonders gefährliche Stoffe müssen verboten werden: NEIN zu Glyphosat und Co!
Auch für Menschen sind viele Pestizide hochgefährlich. Wir fordern einen besseren Schutz unserer Gesundheit. Die Belastung von Lebensmitteln mit Pestizidcocktails muss deshalb drastisch reduziert werden.
Die giftige Verbindung von Gentechnik und Pestiziden hat schlimme Folgen für die Umwelt. Nutzpflanzen werden genetisch so verändert, dass ihnen Glyphosat und Co. nichts mehr anhaben. Deshalb wird weltweit inzwischen fast 15 mal so viel Glyphosat versprüht wie vor 20 Jahren. Europa darf diesem Irrweg nicht folgen und muss Gentechnik weiter streng regulieren!
Pestizide sind überall in unserer direkten Umgebung und gefährden unsere Gesundheit. Öffentliche Flächen wie Parks, Spielplätze und Gärten müssen pestizidfrei werden.
Herr Özdemir, schützen Sie unsere Gesundheit und die unserer Umwelt: Schränken Sie endlich den Einsatz von Pestiziden in Deutschland und der EU ein!
Hier geht#s zur Online-Petition:

https://aktion.bund.net/besser-ohne-gift

EU-Parlament Abstimmung über die Pestizidreduktion

EU-Kommission: Verrringerung der Pestizide keine Gefahr für Nahrungssicherheit

„Die EU-Kommission hat ihre zusätzliche Folgenabschätzung zu den Plänen zur Pestizidreduktion vorgelegt. Darin kommt sie zu dem Ergebnis, dass letztere die Ernährungssicherheit nicht gefährden.“
Quelle: Gerardo Fortuna und Julia Dahm | EURACTIV.com |
Link zum Artikel:
https://www.euractiv.de/section/landwirtschaft-und-ernahrung/news/eu-kommission-weniger-pestizide-keine-gefahr-fuer-ernaehrungssicherheit/?_ga=2.235820161.1256655242.1689568689-1451119807.1685955207

 

Neue „STOP GLYPHOSATE“ Webseite

The Stop Glyphosate Coalition

„Die Koalition ist ein Netzwerk von Organisationen und Institutionen in ganz Europa, das sich dafür einsetzt, den Wirkstoff Glyphosat vom europäischen Markt zu verbannen.
Die Koalition organisierte eine Europäische Bürgerinitiative, die ein Glyphosatverbot forderte. Die überaus erfolgreiche EBI erhielt insgesamt 1.320.517 Unterschriften aus ganz Europa.
Es gilt die Europäische Union davon zu überzeugen, Glyphosat ein für alle Mal zu verbieten und die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu schützen.
Es gibt es mehr denn je zahlreiche wissenschaftliche Beweise dafür, dass Glyphosat negative Auswirkungen auf Bienen, Bodengesundheit, Wasserleben und Artenvielfalt im Allgemeinen hat.
Darüber hinaus stellt der weit verbreitete Einsatz des Herbizids eine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, die durch Genotoxizität, Störungen des Mikrobioms, potenzielle Neurotoxizität (Parkinson), Leberschäden und endokrinschädigende Eigenschaften verursacht wird.“
Hier geht’s zur Webseite (in English): https://stopglyphosate.eu/ (Link öffnet in neuem Tab)

Entwicklungsneurotoxizität auf ungeborenee Kinder, Neugeborene, Kleinkinder oder Kinder

Wirkstoffe Fluazinam oder Buprofezin
Bei der Entwicklungsneurotoxizität geht es um schädliche Wirkungen auf die Entwicklung von ungeborenen Kindern, Neugeborenen, Kleinkindern oder Kindern, wenn sie bestimmten Stoffen – in diesem Fall Pestizidwirkstoffen – ausgesetzt sind.
In neun Studien der Universität Stockholm zur Entwicklungsneurotoxizität (sogenannte DNT-Studien) wurden negative Auswirkungen der untersuchten Pestizide auf die Gehirngröße bei Kindern und abnormale Bewegungsmuster bei Kindern festgestellt. Dies betrifft Mittel, die die Wirkstoffe Fluazinam oder Buprofezin enthalten.
Die Bayer AG und Syngenta AG haben diese Studien zurückgehalten, die auf diese erhebliche Gesundheitsgefahren hinweisen.
Die Hersteller hätten diese Studien im Rahmen des EU-Zulassungsverfahrens einreichen müssen. Stattdessen haben sie die brisanten Studienergebnisse verschwiegen.
Quelle: Umweltinstitut München

Schluss mit der Glyphosat-Ära, Schluss mit dem Bienensterben!

Heute werden 130.000 Unterschriften an das Landwirtschaftsministerium in Berlin übergeben

Die Unterschriften werden übergeben, damit unsere Stimme auch in der Hauptstadt Gehör findet.
Die Glyphosat-Ära in der EU muss endlich ein Ende finden!
Denn das meistverwendete Pestizid in Europa und weltweit ist nicht nur gefährlich für unsere Gesundheit, sondern schadet auch der geammten Artenvielfalt, einschließlich Honigbienen, Hummeln und Schmetterlingen.
Dennoch könnten die EU-Staaten der Nutzung des gefährlichen Ackergifts noch in diesem Jahr für bis zu weitere 15 Jahre grünes Licht geben.
Deswegen fordern wir heute in Berlin von der deutschen Bundesregierung, gegen eine erneute Zulassung von Glyphosat in der EU zu stimmen.

Verlängerung der Zulassung von Glyphosat abgeschmettert

Mal eine gute Nachricht:

„Die EU hat heute über die Neuzulassung des Totalherbizids Glyphosat abgestimmt. Doch der Vorschlag der Kommission, den Stoff für weitere zehn Jahre zuzulassen, wurde abgeschmettert.
Die EU-Kommission ist mit ihrem Vorschlag, das umstrittene Pestizid Glyphosat für weitere zehn Jahre zuzulassen, gescheitert. Es konnte keine qualifizierte Mehrheit gefunden werden, wie Insider gegenüber IPPEN.MEDIA bestätigten. Damit muss die Kommission einen neuen Vorschlag erarbeiten und im November einen neuen Anlauf starten. Scheitert auch diese Abstimmung, wird die Zulassung für Glyphosat in der EU Ende des Jahres auslaufen und dürfte ab 2024 nicht mehr ausgebracht werden.“

Persönliche Online Message an Frau Präsidentin Ursula von der Leyen

Präsidentin der Europäischen Kommission

von Hans Georg Oswald IM
Sehr geehrte Frau Präsidentin von der Leyen,
die Hälfte der Bienenhonige in Deutschland sind 2023 mit Glyphosat belastet.
Im Jahr 2023 entscheidet sich, ob der Bienennahrungspflanzenkiller Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat endgültig verboten wird.
Glyphosat reduziert das Nahrungsangebot für Bienen bei Getreide oder Mais auf Null! Zudem bestätigen wissenschaftliche Studien die hohe Toxizität von Glyphosat auf Bienen und ihre Brut.
Glyphosat trägt die entscheidende Verantwortung für das weltweite Insektensterben.
Der CSU-Bundesagrarminister Christian Schmidt stimmte im Alleingang und gegen die Position der damaligen Bundesregierung für die Wiederzulassung. Nun steht die Abstimmung über die Wiederzulassung von Glyphosat erneut auf der Agenda der EU.
Es wird noch ein letztes mal im November abgestimmt.
Wenn dann wieder keine Mehrheit für eine Verlängerung von Glyphosat zustande kommt, was erwartet wird, dann geht die Entscheidung wider zurück an die EU Kommission.
Die EU-Kommission setzt sich aus 27 Mitgliedern zusammen und beschäftigt derzeit 33.000 Mitarbeiter und ist das ausführende Organ -Executive- der EU.
Für Deutschland bekleiden Sie als Präsidentin Ihr Amt in der EU-Kommission.
Sie sind Präsidentin der EU-Kommission, und können dadurch den Schaden, den Agrarminister Schmidt der Demokratie und Ökologie zugefügt hat, wieder gutmachen, indem Sie darauf einwirken, dass Flächen, auf denen Glyphosat ausgebracht werden, keine Flächenprämien mehr erhalten, weil Glyphosat nicht mehr mit der guten landwirtschaftlichen Praxis im Einklang steht.
Die Bestäuberfauna kann nicht noch einmal 10 Jahre Glyphosat überstehen, ohne zusammenzubrechen.
Mit dem Verlust der Bestäuber drohen dem Gemeinwohl weltweit 1 Billion Euro = 1000 Milliarden Euro Schaden, und es droht auch ein Scheitern des European Green Deal.
Vielen Dank und Gutes Gelingen,
Hans Georg Oswald
(Imkermeister, Schäfer und Landwirt)
Gesendet am 23. Oktober 2023 an EU-Kommissionspräsidentin Frau Ursula von der Leyen

https://commissioners.ec.europa.eu/ursula-von-der-leyen_de

Die Antwort der EU-Kommission können sie weiter unter lesen unter Update 6. Januar 2024

Absturz der BAYER Aktie

Die Bayer AG verliert zum dritten Mal in Folge vor Gericht wegen Krebs-Klage eines Anwenders

Dem 57-jährigen Kläger wurden 332 Millionen Schadensersatz vom Gericht zugesprochen
Beim Kläger verursachte die Benutzung des Glyphosat haltigen Herbizids „Roundup“ Krebs.
Das Gericht sah es erwiesen an, das die Krankheit durch Einatmen des Glyphosat Sprühnebels ausgelöst wurde.
Daraufhin musste der Bayer Vorstandsvorsitzen und Schuldige des Monanto-Deals Werner BAUMANN seinen Hut nehmen, und muss das Unternehmen nun verlassen.
Den Aktionären reicht es, sie haben die Schnauze voll von dem Monsanto-Deal und Glyphosat.
Weitere 45 000 Klagen bzw. Ansprüche von Klägern und Klägerinnen sind noch offen
Die Bayer AG hat deswegen 6 400 000 000 US$ = 6,4 Milliarden US-Dollar Rücklagen für Glyphosat Schadensersatzklagen zurückgestellt, die aber bei weitem nicht reichen dürften, laut Beobachter.
Aus Vergleichen mit vergangenen Krebs-Schadensersatzklagen der Zigaretten-Industrie kann man kurz- und mittelfristig mit einem noch offenen Klage-Volumen gegen die Bayer AG von ca. 100 Milliarden US-$ rechnen.
Sinkflug der Bayer Aktie hat sich beschleunigt, befindet sich im freien Fall
Seit den letzten drei verlorenen Klagen und dem Abschmettern der Glyphosat-Verlängerung im Europäischen Parlament hat sich der Sinkflug der Bayer AG Aktie beschleunigt.
Seit März 2015 (Höhepunkt des Bienensterbens) verbilligte sich die Aktie der Bayer AG von 136,58 € auf 40,16€, das entspricht einer Kapitalvernichtung von 71%.
Das einstige Vorzeigeunternehmen der Deutschen Industrie hat deutlich mehr als zwei Drittel seines Wertes eingebüßt, und ist jetzt der kranke Mann im DAX, und all das nur wegen dem krebserregendem Wirkstoff Glyphosat.
Wäre das Unternehmen und seine Entscheidungsträger bei der Wahrheit geblieben, und hätte nicht ständig die schädigende Wirkung des Bienenkillers geleugnet, wären Mitarbeitern und Aktionären großer persönlicher finanzieller Schaden erspart geblieben.
Lügen haben kurze Beine, spricht der Volksmund, was sich am Beispiel BAYER AG und Glyphosat wieder einmal bewahrheitet hat.

Biokreis-Mitteilung

von Stephanie Lehmann (Zitat)
KEINE ZULASSUNGSVERLÄNGERUNG FÜR GLYPHOSAT!
Biokreis fordert Landwirtschaftsminister Cem Özdemir auf, mit „Nein“ zu stimmen
Heute verhandeln die EU-Mitgliedsstaaten im Berufungsausschuss abschließend über die Glyphosatzulassung bis 2033.
Kommt es zu keiner Entscheidung, wird die EU-Kommission das Mittel aller Voraussicht nach im Alleingang weiter genehmigen.
Angesichts der wissenschaftlich nachgewiesenen Schäden für Ökosysteme, Tiere und Menschen fordert die Mehrheit der Bevölkerung in Europa seit 2017 ein Verbot des Totalherbizids.
Ökosysteme werden durch Glyphosat massiv geschädigt
Glyphosat ist der einzige Herbizid-Wirkstoff, dessen Einsatz weltweit seit Jahren steigt.
In Deutschland wurden 2022 viertausend Tonnen davon verkauft – trotz Anwendungsbeschränkungen ist die Einsatzmenge kaum gesunken.
Das hat gravierende Folgen, denn Glyphosat schädigt Insekten, Amphibien, Bodenlebewesen und tötet ausnahmslos alle Pflanzen auf dem Acker.
Ökolandbau zeigt: Es geht ohne Glyphosat
Der Ökolandbau beweist seit Jahrzehnten täglich, dass es ohne Glyphosat geht, und zwar wirtschaftlich erfolgreich.
Jeder siebte Betrieb arbeitet bereits ökologisch und bis 2030 soll es jeder dritte sein.
Ein Verbot von Glyphosat wäre vor diesem Hintergrund ein wichtiger Impuls für die Agrarwende.
Denn langfristig erreichen wir Ernährungssicherheit nur durch eine grundlegende Transformation der Landwirtschaft.
Artensterben aufhalten zum Wohle der Allgemeinheit
Gesellschaft und Wissenschaft sind sich einig: Wenn wir das Artensterben wirksam aufhalten und unsere Ökosysteme erhalten und regenerieren wollen, braucht es Konsequenz.
Aufgabe der Politik ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die dem Marktdruck etwas zum Wohle der Allgemeinheit entgegensetzen.
„Wir nehmen Glyphosat bis Ende 2023 vom Markt“ – das steht im Koalitionsvertrag der Ampelregierung.
Um das durchzusetzen, muss auf EU-Ebene gehandelt werden.
Der Biokreis fordert Landwirtschaftsminister Cem Özdemir auf, mutig und verantwortungsvoll den Wählerwillen und die eigenen Regierungsvorgaben umzusetzen und im Berufungsausschuss mit Nein zu stimmen.
Enährungssicherheit durch konsequenten Schutz unserer Ökosysteme
Wir brauchen jetzt ein entschlossenes Vorgehen von Cem Özdemir und seinen EU-Kolleg:innen für den Schutz unserer Ökosysteme, die Ernährungssicherheit in Europa und nicht zuletzt für die Stärkung des Vertrauens der Menschen in die Politik.
Quelle: biokreis
Last-Minute-Nachricht zur heutigen Glyphosat-Verhandlung der EU-Mitgliedsstaaten im Berufungsausschuss am 16. November 2023:

Es ist nicht zu fassen: Generalangriff der EU-Kommission auf die Gesundeit der Bürger

Wer gehört der EU-Kommission an?

Wer ist verantwortlich für dieses Einknicken vor Big Pharma?

Wer sind die persönlich verantwortlichen Politik-Versager?
Ursula von der Leyen – Deutschland
Margrethe Vestager – Dänemark
Valdis Dombrovskis – Lettland
Maroš Šefčovič – Slowakei
Josep Borrell Fontelles – Spanien
Věra Jourová – Tschechische Republik
Margaritis Schinas – Griechenland
Paolo Gentiloni – Italien
Janusz Wojciechowski – Polen
Thierry Breton – Frankreich
Elisa Ferreira – Portugal
Stella Kyriakides – Zypern
Didier Reynders – Belgien
Helena Dalli – Malta
Ylva Johansson – Schweden
Janez Lenarčič – Slowenien
Adina Vălean – Rumänien
Olivér Várhelyi – Ungarn
Jutta Urpilainen – Finnland
Kadri Simson – Estland
Virginijus Sinkevičius – Litauen
Mairead McGuinness – Irland
Iliana Ivanova – Bulgarien
Wopke Hoekstra – Niederlande
Liste der Bienenhelden und Bienenretter, die gegen eine Verlängerung der Glyphosat-Zulassung gestimmt haben:
Dubravka Šuica – Kroatien
Johannes Hahn – Österreich
Nicolas Schmit – Luxemburg
Es folgt ein Zitat aus einem E-Mail BUND e.V. dazu:

Es ist kaum zu fassen

Es ist kaum zu fassen.
Die EU-Kommission will Glyphosat für weitere zehn Jahre zulassen.
Und das, obwohl der Unkrautvernichter das massive Artensterben befeuert und sich die Hinweise auf Gesundheitsgefahren für den Menschen häufen.
Zusammenhang zwischen Glyphosat und Leukämie (Blutkrebs)
Erst kürzlich zeigte eine neue Langzeitstudie einen Zusammenhang zwischen Glyphosat und der Entstehung von Leukämie (Blutkrebs) auf.
Die Fälle von Leukämie traten auch bei Dosierungen auf, von denen in der EU-Bewertung fälschlicherweise angenommen wurde, dass sie keine Auswirkungen hätten.
Die Politik darf diese Fakten nicht mehr ignorieren und Mensch und Umwelt in Gefahr bringen.
Chemie-Riese BAYER AG
Der Chemie-Riese Bayer, der den glyphosathaltigen Unkrautvernichter „Roundup“ verkauft, muss Schadensersatz für Krebspatient*innen zahlen.
Koalitionsvertrag
Im Koalitionsvertrag steht schwarz auf weiß: „Wir nehmen Glyphosat bis Ende 2023 vom Markt.“
Das ist so bereits gesetzlich verankert.
Die Gefahr ist jedoch, dass die Regierung dieses nationale Verbot kippt, jetzt wo es eine europäische Wiederzulassung gibt.
Wir werden der Ampel-Regierung auf die Finger schauen und dafür sorgen, dass sie ihre eigenen Versprechen einhält.
Quelle: E-Mail vom BUND e.V. vom 16.11.2023
Stellungnahme der Vertretung der Imker*innen am 16. November 2023

FDP war wieder Sand im Getriebe

Neuer Imkerbund kritisiert fehlende Klarheit der Bundesregierung zur drohenden Verlängerung von bienenschädlichem Glyphosat
Berlin, 16.11.2023
Der Neue Imkerbund kritisiert die unklare Haltung der Bundesregierung zur Frage der Verlängerung der Zulassung von Glyphosat.
Bei den Abstimmungen hat sich die Bundesregierung aufgrund der Intervention der FDP enthalten, statt gegen eine weitere Zulassung zu stimmen, obwohl im Koalitionsvertrag eindeutig der Ausstieg aus der Verwendung von Glyphosat festgeschrieben hat: „Wir nehmen Glyphosat bis Ende 2023 vom Markt“.
Der Präsident des Neuen Imkerbundes, Jürgen Binder, erklärt
Der Präsident des Neuen Imkerbundes, Jürgen Binder, erklärt:
„Glyphosat in seinen Formulierungen ist einer der Hauptfaktoren für den Rückgang der Biodiversität und für die instabile Gesundheit von Bienenvölkern.“
„Die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat ist angesichts der erdrückenden Belege hinsichtlich der Schädlichkeit für Bestäuberinsekten ein Desaster.“
„Die Politik wird unglaubwürdig, wenn sie den Rückgang der Biodiversität beklagt und im gleichen Atemzug nicht mit aller Kraft verhindert, dass ein für die Biodiversität hochtoxisches Mittel zugelassen wird“.
Pressekontakt:
Jürgen Binder
+49 170 185 74 24
Geplante gemeinsame Klage gegen die EU-Kommission / Update vom 27.12.2023

Die Entscheidung der EU-Kommission war falsch

Sie verstößt gegen das europäische Vorsorgeprinzip
Darüberhinaus geht die Entscheidung der EU-Kommission am aktuellen Stand der Wissenschaft vorbei und berücksichtigt einseitig die von der Pestizidindustrie selbst in Auftrag gegebenen Studien.
So wurden in den letzten Jahren zwar weit mehr als tausend neue unabhängige Studien zu den Risiken des Ackergifts veröffentlicht, doch nur wenige hundert davon hat die EU-Kommission bei ihrer Entscheidung mit einbezogen.
Deshalb will das Umweltinstitut München e.V. die Genehmigung von Glyphosat nun juristisch anfechten – zum Schutz unserer Umwelt und unserer Gesundheit!
Spenden auch Sie
Die Kosten für einen solchen Prozess können immens sein.
Das Umweltinstitut München e.V. rechnet mit rund 90.000 Euro Gerichts- und Anwaltskosten für die Gesamtheit der Kläger.

Spenden Sie jetzt

Junge Umweltaktivisten vom Umweltinstitut München halten Schilder mit der Aufschrift: Artenvielfalt schützen und Glyphosat stoppen.

Antwort der EU-Kommisson auf mein Schreiben an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen / Update von 6. Januar 2024:

EUROPÄISCHE KOMMISSION

GENERALDIREKTION GESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT

Sicherheit von Lebensmitteln, Nachhaltigkeit und Innovation
Pestizide und Biozide
Brüssel,
SANTE/E4/NT/gb(2023)1258523
Ihr Schreiben vom 23. Oktober 2023, in dem Sie ein Verbot von Glyphosat in der
Europäischen Union fordern
Sehr geehrter Herr Oswald,
vielen Dank für Ihre an Präsidentin von der Leyen gerichtete Nachricht, die unter dem
Aktenzeichen ARES(2023)7731865 registriert wurde.
(…)
In Bezug auf Ihre Bedenken hinsichtlich der Schäden, die Imker und andere
landwirtschaftliche Erzeuger möglicherweise durch den Einsatz von Pestiziden auf
Glyphosat-Basis erleiden, haben diese nach den geltenden nationalen Rechtsvorschriften
Anspruch auf Entschädigung durch entsprechende rechtliche Verfahren.
Sollten Sie über spezifische Informationen über schädliche Auswirkungen des Einsatzes von Glyphosat
verfügen, bitte ich Sie, die zuständigen nationalen und lokalen Behörden zu informieren,
die das Problem untersuchen und geeignete Maßnahmen ergreifen sollten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Kommission zum Thema
Glyphosat sowie auf den Seiten der EFSA und der ECHA.
Almut Bitterhof
Referatsleiterin m.d.W.d.G.b.
https://food.ec.europa.eu/plants/pesticides/approval-active-substances/renewal-approval/glyphosate_en
https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/glyphosate
https://echa.europa.eu/de/substance-information/-/substanceinfo/100.012.726

 

Sieg für die Meinungsfreiheit - ein Sieg auch für die Bienenlobby / Update vom 07. 03.2024

Es hat sich ausgeSLAPPt!

Europa bekommt ein Gesetz gegen Einschüchterungsklagen
Lieber Herr Oswald,
„Es ist noch nicht lange her, dass die Zukunft des Umweltinstituts im Ungewissen lag. Denn noch vor knapp zwei Jahren saßen wir in einem Strafgerichtsprozess in Italien auf der Anklagebank und sahen uns mit potentiellen Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe konfrontiert. Ob das Umweltinstitut diese Situation überleben würde oder ob wir unsere Türen für immer würden schließen müssen, wussten wir damals nicht.
Dazu gekommen war es, weil wir den hohen Pestizideinsatz im Südtiroler Apfelanbau kritisiert hatten. Das war der dortigen Obstlobby ein Dorn im Auge. Sie überzeugte mehr als 1300 Landwirt:innen davon, Anzeige gegen uns zu erstatten. So fanden wir uns in einem jahrelangen, zermürbenden Gerichtsverfahren wieder – einem sogenannten SLAPP (strategic lawsuit against public participation), also einer missbräuchlichen Klage gegen öffentliche Beteiligung.
In dieser Lage waren wir allerdings nicht alleine, wie wir in der Folge herausfanden: Denn immer häufiger versuchen Unternehmen, Regierungen und mächtige Einzelpersonen, kritische Stimmen mittels SLAPPs zum Schweigen zu bringen – auch in demokratischen Ländern in Europa.“
Gemeinsam 200.000 Unterschriften für ein Anti-SLAPP-Gesetz gesammelt
„Also schlossen wir uns einem europaweiten Bündnis an, um grenzüberschreitend gegen den zunehmenden Justizmissbrauch durch SLAPPs zu kämpfen. Gemeinsam sammelten wir über 200.000 Unterschriften und übergaben diese in Brüssel an die Vizepräsidentin der EU-Kommission. Unsere Forderung: Ein europäisches Anti-SLAPP-Gesetz, dass Betroffene wirksam schützt und diejenigen, die SLAPPs anzetteln, bestraft. Und unser Einsatz hat sich gelohnt: Die EU-Kommission machte tatsächlich einen Vorschlag für ein Anti-SLAPP-Gesetz, der vergangene Woche vom EU-Parlament angenommen wurde!“
Das Blatt hat sich gewendet
„Als wir uns im sogenannten „Südtiroler Pestizidprozess“ verteidigen mussten, gab es noch keinen gesetzlichen Schutz für Menschen in der Lage, in der wir uns damals befanden.
Doch das Blatt hat sich gewendet: In Zukunft werden diejenigen, die Missstände anprangern und dafür vor Gericht gezerrt werden, durch das neue europäische Anti-SLAPP-Gesetz geschützt sein.
Diesen großartigen Erfolg hätten wir niemals alleine erringen können. Wir danken allen, die uns unterstützt haben und gemeinsam mit uns gegen SLAPPs gekämpft haben!“
Hier mehr über das neue Anti-SLAPP-Gesetz erfahren.
https://umweltinstitut.org/welt-und-handel/meldungen/eu-richtlinie-gegen-einschuechterungsklagen-kommt/
Update vom 07. April 2024

Mitmachaktion des Umweltinstitut München e.V.: Her mit den Daten – Pestizideinsätze offenlegen!

Fordern Sie von Agrarminister Özdemir: Transparenz über Pestiziddaten schaffen!
Schon 31.569 sind dabei, helfen Sie uns 40.000 zu erreichen.
„Jede:r Bürger:in sollte mit wenigen Klicks die Pestizideinsätze auf einem Acker in der eigenen Nachbarschaft einsehen können. Fordern Sie Landwirtschaftsminister Özdemir jetzt dazu auf, ein System zur elektronischen Erfassung und Veröffentlichung der Pestizideinsätze zu schaffen.“
Betroffen sind aber auch Menschen, die zum Beispiel als Anwohner:innen den Ackergiften durch Abdrift ausgesetzt sind. Auch für sie ist es wichtig, zu wissen, was genau in ihrer Umgebung gespritzt wird. So sieht es auch das Umweltinformationsgesetz vor. Doch in der Praxis ist es für Betroffene bisher kaum möglich an die Daten zu kommen. Ein öffentliches Pestizidregister könnte endlich für Transparenz sorgen! Bitte unterstützen Sie unseren Aufruf an die Bundesregierung, damit dieses Register endlich Wirklichkeit wird.
Jetzt mitmachen: https://crm.umweltinstitut.org/civicrm/mailing/url?u=2371&qid=7845689
Quelle: Newsletter Umweltinstitut München e.V. vom 07.04.2024, Vera Baumert, Referentin für Landwirtschaft
Update vom 02. Mai 2024

Neue Petition: Besser ohne Gift“

Herr Özdemir: Schützen Sie uns vor Pestiziden!

Pestizide sind Haupttreiber des Artensterbens
„Einer der Haupttreiber für dieses dramatische Artensterben ist der Einsatz von Pestiziden. Heute gibt es etwa 75 Prozent weniger Insekten in Deutschland als noch zur Jahrhundertwende. Wenn wir jetzt nicht umsteuern, verstummt das Brummen unaufhaltsam.“
Pestizideinsatz muss bis 2030 halbiert werden
„Der Einsatz von Pestiziden muss bis 2030 mindestens halbiert werden. Besonders gefährliche Stoffe müssen verboten werden: NEIN zu Glyphosat und Co!“
Glyphosat und Gentechnik haben schlimme Folgen für die Umwelt
„Die giftige Verbindung von Gentechnik und Pestiziden hat schlimme Folgen für die Umwelt. Deshalb wird weltweit inzwischen fast 15 mal so viel Glyphosat versprüht wie vor 20 Jahren. Europa darf diesem Irrweg nicht folgen und muss Gentechnik weiter streng regulieren!“
Pestizide gefährden die Gesundheit aller
„Pestizide sind überall in unserer direkten Umgebung und gefährden unsere Gesundheit. Auch öffentliche Flächen wie Parks, Spielplätze und Gärten müssen dringend pestizidfrei werden.“
Wir brauchen 100.000 Stimmen für die Insekten.
99.541 von 100.000 haben bereits unterzeichnet.
Schaffen wir mit Ihnen die 100.000?
Hier gehts’s zum online Unterzeichnen der Petition:

Quelle: Newsletter Regionalkollektiv Landshut, sowie Webseite von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) –
Friends of the Earth Germany, Kaiserin-Augusta-Allee 5, D – 10553 Berlin, https://www.bund.net/

Update vom 30. August 2024

Parkinson durch Pestizide

Aktuelles Info der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL

Bauern und Bäuerinnen Berufskrankheit „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“

„Die wissenschaftliche Empfehlung für die Berufskrankheit „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“ des Ärztlichen Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales vom 5. September 2023 stellt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen einer beruflichen Pestizidexposition und der Entstehung einer Parkinson-Erkrankung dar, verursacht im Rahmen der beruflichen Pestizidanwendung durch dermale oder inhalative Aufnahme.

Die betroffenen Bauern und Bäuerinnen haben im guten Glauben auf Angaben zur gesundheitlichen Sicherheit der Hersteller und Zulassungsbehörden die Pestizide angewendet. Einen Hinweis auf mögliche Gefahren für eine Parkinsonkrankheit hat es nicht gegeben. Aufgrund der wissenschaftlichen Empfehlung ist es verständlich eine neue Berufskrankheit mit der vorgenannten Legaldefinition „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“ in die Anlage 1 der – Verordnung aufzunehmen.

Nicht zu akzeptieren ist die Finanzierung der Folgekosten dieser Berufskrankheit durch die Solidargemeinschaft der Versicherten. Besonders reine Grünlandbetriebe und ganz eindeutig Biobetriebe müssen sonst Kosten tragen, die ihnen nicht angelastet werden können. Gemäß des Verursacherprinzips müsste die Berufsgenossenschaft die Kosten für die höheren Leistungsaufwendungen von den Herstellern der Pestiziden oder von den Zulassungsbehörden verlangen.“

Gemäß des Verursacherprinzips müsste die Berufsgenossenschaft die Kosten für die höheren Leistungsaufwendungen von den Herstellern der Pestiziden oder von den Zulassungsbehörden verlangen.“

Quelle: AbL Bayern e.V.

„Für 53 Pestizide konnten wir ein erhöhtes Parkinson-Risiko feststellen“

Update vom 5. September 2024:

Mitmachaktion

Fordern Sie die Regierung auf, Pestizidanwendungen offen zu legen

Setzen Sie sich mit uns dafür ein, dass künftig jede:r mit wenigen Klicks die Pestizideinsätze auf den Äckern in der Umgebung einsehen kann.

Jetzt unterschreiben!

Pestizidtransparenz

Glyphosat schädigt Bienenlarven

Wissenschaftler schlagen Alarm

Die Armbruster Imkerschule (Imkermeister Jürgen Binder) schreibt folgendes in ihrem neuen Newsletter vom 09. September 2024:

Und wieder wurde eine Studie zu Glyphosat publiziert.

Vázquez, D. E., Verellen, F., & Farina, W. M. (2024):

Early exposure to glyphosate during larval development induces late behavioural effects on adult honey bees.
Environmental Pollution, 124674.

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0269749124013885

Die Studie zeigt klar auf, dass Larven, die in Kontakt mit Glyphosat kommen, den Gesamtzustand der zukünftigen Bienen negativ beeinflussen.

Epilog

Bienensterben Blog-Beitrag soll weiterhin ergänzt werden

Gegen Bienenmord, Bienenfrevel und Wegsehen

Es ist es mein Plan, diesen Blog-Beitrag geben Bienenmord, Bienenfrevel und Wegsehen auch weiter aktuell zu halten.

Herzlichen Dank fürs Lesen, Teilen und Kommentieren.

Oberlauterbach, den 30. August 2024

Hans Georg Oswald (Tierwirtschaftsmeister und Landwirt)

Weiterlesen

Die mit diesem Artikel verwandten Beiträge im Imker Oswald Blog:
Ein starkes Team: Das Messeteam des Bundesverbandes der Dunklen Biene auf der Eurobee in Friedrichshafen.

Unsere einzige ursprünglich einheimische Honigbiene, die Dunkle Biene Deutschlands: Ihre Geschichte, Bedeutung und Schutzmaßnahmen

Die Dunkle Biene Deutschlands ist eine akut vom Aussterben bedrohte Waldbiene. Der Naturschutz hat dies bisher ignoriert ...

 

 

 

 

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Der Imkermeister Hans Georg Oswald in seinem lieblings Hut.

Geschrieben von

Imkermeister. 1969 in Burghausen an der Salzach in Oberbayern geboren. 1990 Studium in Passau und Colorado. 1997 Gründung der ersten ökologischen Berufsimkerei Niederbayerns. 2000 Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. 2002 Gemeinsam mit seiner Frau Ruth Aufbau des Bienenhofes im Isar-Hügelland. 2010 Prämierung für herausragende Produktqualität und Ökologische Besonderheiten des Betriebes, Nachhaltigkeit am Hof und soziale Verantwortung.
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Blick auf das Podium der Donau Halle in Donaueschingen wärend der Europäisch Deutschen Berufs- und Erwerbs- Imkertage. Es findet gerade ein Vortrag über die Ursachen des weltweiten Bienensterbens statt. Der Saal ist abgedunkelt, das Podium ist erleuchtet, der Beamer ist an. Eine gezeichnete Biene steht auf einem Buchdeckel und spricht in die sie umgebenden Mikrofone:
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