Im Flugradius unserer Bienenvölker bedinden sich auch einige Privatgärten.
In einem dieser Gärten befindet sich eine kleine Allee von Aralien.
An einem schönen Septembertag wurde ich auf den starken Flugbetrieb, der auf den Aralien stattfand, hingewiesen.
Kurzer Hand stieg ich auf mein Mountainbike, und konnte mir ein Bild von den interessanten und neuen Bäumchen machen.Seit einiger Zeit habe ich festgestellt, dass Bienenvölker besser gedeihen, wenn neben Ihnen ein kleines Bäumchen steht.
Das heißt konkret, dass neben jedem einzelnen Bienenvolk ein eigenes kleines Bäumchen stehen sollte, das dem Volk ein angenehmes Spiel aus Licht und Schatten ermöglicht, und auch die übrigen Witterungseinflüsse, wie zum Beispiel Wind, etwas mildert. Dazu ermöglichen die Bäumchen den Bienen eine bessere Orientierung und damit geringere Flugbienen- oder Königinnenverluste. Die Arelie, auch Teufels Krückstock genannt, erscheint dafür hervorragend geeignet. Durch seine großen 60-80 cm langen, waagrechten Blätter wirkt er schutzdachartig.
Er blüht angeblich monatelang mit kontinuierlichem Bienenbeflug. Die Bienen sammeln auch weißgelblichen Pollen in Paketen ähnlich dem Apfelpollen. Das Bäumchen verträgt offensichtlich trockene Böden gut, braucht aber volle Sonne und eine geschützte Lage bzw. Gartenklima (keine offenen Hügelkuppen oder windige Schneelagen).
Da die Bienengärten normalerweise aber an warmen Standorten lokalisiert sind, dürften Aralien in der Nachbarschaft der Bienen auch gut gedeihen, und sich auch gut vermehren lassen durch ihre starken Wurzelausläufer, so dass im nu ein ganzer Wald von Aralien entstehen könnte.
Fotos: Special thanks to Christian Schlichting, Oberlauterbach