
Mit Erläuterungen alphabetisch geordnet, neu aktualisiert am 10.11.2025
Erinnert, gesammelt und verfasst von Hans Georg Oswald, ökologischer Landwirt und Imkermeister
Die heute allgemein gesprochene Deutsche Schriftsprache entstand im sechzehnten Jahrhundert im Zuge der Erfindung des Buchdruck und der dadurch ausgelösten Reformation. Die erste Schriftsprache war in Deutschland die sogenannte sächsische Kanzleisprache. Sprachgeschichtlich läßt sich Deutsch in zwei große Sprachfamilien unterscheiden, nämlich in Niederdeutsch und Oberdeutsch.
Vereinfacht gesagt finden sich Oberdeutsche Sprachen wie Alemannisch, Schwäbisch und Bairisch in der Nähe der Alpen, während sich Niederdeutsche Sprachen wie Niedersächsisch, Holsteinisch, Ostfriesisch Platt, Westfälisch, Märkisch, Plautdietsch, Pommersch, bzw. Angelsächsisch die Nähe zur See (Nordsee und Ostsee) verbindet.
Jedenfalls ist das Bairisch gleichzeitig eine Indogermanische, Germanische, Hochdeutsche und Oberdeutsche Sprache, die verschiedene Bezeichnungen trägt. Im Kern jedoch ist das Bairische zweifellos eine Keltische Sprache, welche aber stark überlagert bzw. bereichert wurde durch die später in Bayern siedelnden Markomannen, Römer und Langobarden, deshalb lässt sich das Keltische Sprach-Erbe eher in der Sprachmelodie und Sprachgefühl entdecken, als im allgemeinen Wortschatz an sich.


Zwölf verschiedene Arten Bairisch zu sprechen.
Außerdem möchte ich hier noch gerne erwähnen, dass Bairisch kein Dialekt ist, und im UNESCO-Atlas der gefährdeten Sprachen gelistet ist.
1600 Einträge / 5 Fotos / 1 Gemälde / 1 Plakat / Alphabetisch geordnet
Erinnert, gesammelt und verfasst von Hans Georg Oswald
„Dees howe gschriem, daas ma unsa Boarisch need valian.“
Da Affnkastn (Fernseher, TV)


Ayso (also; „Ayso an mia soys ned lieng.“ = Ihr könnt auf meine Mithilfe zählen, aber ich kann Euch den Erfolg nicht garantieren.)


Bauanjohr (Bauernjahr; „Ih winsch Eich a guats Bauanjohr, mied Glick un Seng in Haus un Stoi.“)
Baiarin (Bäuerin; Die Bäuerin sagt: „Die Blumenwiesen sind so wertvoll, die kann man mit keinem Geld bezahlen.“)


Bienaschweam (Bienenschwärme; „Deh Bienaschweam g’hean ei’gfongt, dass dees Viechazeig aufg’rammt ies, dees ghead se hoid so.“ = Bienenschwärme sollten gefasst werden, das ist Imkerpflicht.)
Boanad (hart und trocken; „Da Bohn is boanad“ = Der Boden ist zu trocken, hart und steinig zum Bearbeiten.)


Brodhendl vom Winawoid (Brathähnchen von Restaurant Wienerwald)
Bualeh („Bübchen“ Name Kaltblut-Arbeitspferd)

„…a scheene sammlung hobts do zammtrong…“ H. aus B.„Tolle Wörtersammlung.“„Fast alle Wörter und Ausdrücke gibt es auch in Österreich.“ A. aus G.„Habe mich amüsiert. Hoffe Bairisch stirbt in Bayern nicht aus…“
Lob von anderen Wortsammlungen:
„bio-honig.com präsentiert seinen Besuchern eine tolle Wörtersammlung mit bayerischen Begriffen und Wissenswertes rund um den bayerischen Dialekt mit themenaffinen Online-Ressourcen. – Sprachnudel.de –
Haftungsausschluss
Die Sammlung beinhaltet auch historische Ausdrücke, welche sehr verletzend sein können. Da die Bairische Sprache außerordentlich viele Schimpfwörter und Kraftausdrücke kennt, habe ich zugunsten der Vollständigkeit der Darstellung bewusst auf eine Zensur verzichtet. Von der Verwendung von nicht mehr zeitgemäßen, ehrverletzenden Ausdrücken. welche eine gewalttätige Reaktion auslösen könnten, wird von bio-honig.com hiermit ausdrücklich abgeraten.


In Gedenken an meine Großtante







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Grüße aus Oberlauterbach
Hans Georg Oswald, Imkermeister und Landwirt