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Historisches Gebäude in Weimar. Veranstaltungsort des Weimarer Bienensymposium.

10 Jahre Gründung der Prof. Ludwig Armbruster Imkerschule in Weimar, einer Imkerschule auf höchstem Niveau

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10 Jahre Gründung der Armbruster Imkerschule in Weimar

Laudatio durch Ehrenimkermeister Ekkehard Hülsmann

bei einem Vortrag anlässlich des 13. Weimarer Bienensymposium

Glanzstück der Bienenwissenschaft

Ludwig Armbruster war das Glanzstück und Höhepunkt der Deutschen Bienenwissenschaft

Ehrenimkermeister Ekkehard Hülsmann führte zunächst kurz durch Professor Armbrusters Biografie.

Anschließend referierte er über Jürgen Binders Biografie, und zeigte die Verbindungen dieser beiden Bienenpioniere auf.

Beide Personen legten alle Ihre Visionen und Ihr Leben in den Dienst der Sache, nämlich der Bienenzucht.

Imkermeister Jürgen Binder ist Gründer und Rektor der Armbruster Imkerschule.  1985 legte er das Abitur in Stuttgart in Baden-Württemberg ab. Danach begann er mit dem Studium der Musikwissenschaften und Germanistik in München, Heidelberg und Würzburg, und widmete sich dem Studium der Erziehungswissenschaften an der Hochschule für Waldorfpädagogik in Stuttgart, danach unterrichtete er bis 1996 an Waldorfschulen. Es folgte die Imkerausbildung an der Universität Tübingen, danachdie Gründung eines Bioland-Imkereibetriebes, und 2001 Ablegen der Imkermeisterprüfung. 2013 erfolgte die Gründung der Armbruster Imkerschule und 2023 die Laudation mit Auszeichung mit der Zeidlerfigur, siehe Youtube-Video.

Nach der Laudatio überreichte Ekkehard Hülsmann Jürgen Binder die Zeidlerfigur, einer auf einem Bienenkorb stehenden, geschnitzten, gefassten und gravierten Holzfigur eines mittelalterlichen Reichswaldimkers, der höchsten Auszeichnung der Imker-Landesverbände.

Historisches Gebäude in Weimar. Veranstaltungsort des Weimarer Bienensymposium.

Der Veranstaltungsort des 13. Weimarer Bienensymposiums 2023 und der Laudatio zum 10-jährigen Bestehen der Armbruster Imkerschule ist dieses historisches Gebäude in Weimar, das ehemalige Schützenhaus der Stadt Weimar in Thüringen. Es wurde 1803 errichtet und diente adligen Gesellschaften zum Büchsenschießen und Vergnügungen aller Art. An den Plänen des Gebäudes waren neben dem Architekten Heinrich Gentz auch der Dichter Johann Wolfgang von Goethe beteiligt. Ein wahrhaft würdiger Ort für die Laudatio.

 

Goethe in Weimar, 1775

 

Rückblick auf die Gründungs-Festveranstaltung in Weimar im Jahre 2013

Musikalischer Auftakt: Johann Sebastian Bach: Einzug der Königin von Saba

Den musikalischen Auftakt machte ein Bläserensemble mit einem Stück von Bach, dem Einzug der Königin von Saba, offensichtlich eine Anspielung auf das Metier Armbrusters, der züchterischen Verbesserung der Bienenköniginnen durch Anwendung der Mendelschen Vererbungsgesetze.

Danach folgte Prof. Steffen Rückls Vortrag:

Ludwig Armbruster, sein Leben, seine Forschungen, sein Schicksal.

HONIG POLLEN KAUFEN; Professer Steffen Rückl mit Assistentin beim Vortrag.

Prof. Steffen Rückl

Quintessenzen aus dem Vortrag

Während des Vortrages habe ich mir einige Notizen gemacht, deren Quintessenz ich hier wiedergebe.

Warum trägt die Armbruster Imkerschule den Namen des Bienenwissenschaftlers Professor Dr. Ludwig Armbrusters?

Armbruster hat Themen aufgegriffen, die für die weltweite Zukunft der Imkerei von größter Bedeutung sind.

Armbruster war der bekannteste Bienenkundler seiner Zeit, und wendete als Erster die Mendelschen Vererbungsgesetze auf die Züchtung eines Nutztiers an, und hat damit den Imkernden Welten von Möglichkeiten eröffnet.

Er verdient es, Namensgeber zu sein, für seine Aktivitäten als Gelehrter.

Von Armbruster existieren 419 Publikationen.

Eckpunkte der Biografie des genialen Bienenprofessors Ludwig Armbruster

Kurze Chronologie von Armbrusters Leben

1918   Wissenschaftlicher Assistent an der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften

1919   Neuer Bienengarten in Berlin-Dahlem

1923   Berufung als außerordentlicher Professor

1929   Berufung als ordentlicher Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin

1926   Einführung der mikroskopischen Honiguntersuchung in Berlin

1931   Reise nach Ägypten und das damalige Palästina, Mitglied des Pro Palästina Komittees

1933   Verweigerung der Unterschrift zur “freudigen Zustimmung der NS Machtübernahme

1933   Verlust seiner Hauptwirkungsstätte in Berlin (Rauswurf, “nicht tragbar wegen Judenfreundlichkeit”)

1934   Zwangsweise Versetzung in den Ruhestand aus politischen Gründen

1957   Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse

1958   Rückschau, Lebenserinnerungen

2013   In Deutschland gibt es nur noch 650 Tausend Bienenvölker, das sind nur noch 25 % des Bestandes von 1900.

 

Armbruster hat vielen seiner jüdischen Hörern geholfen, zu überleben, indem er ihnen eine Einreise nach Palästina ermöglichte.

Ludwig Armbruster erhielt in seiner Zeit als Bienenprofessor in Berlin viele Anfragen von  jüdische Kandidaten, die für die Ausreise nach Palästina zwingend einen Facharbeiterbrief vorweisen mussten.
Heute befinden sich in Israel vier mal mehr Bienenvölker als in Deutschland, auf die Fläche bezogen.
Nach dem Krieg wurde Armbruster als Gegner (des NS-Regimes) zweiter Ordnung eingestuft, erhielt jedoch keinerlei Wiedergutmachung oder Rehabilitation.

 

Der Bienengarten einige Monate nach der Überschwemmung

Der Bienengarten des Deutschen Bienenmuseums in Weimar einige Monate nach der verheerenden Überschwemmung 2013. Foto: bio-honig.com

 

 

10 jähriges Bestehen der Armbruster Imkerschule

Update vom 18. bis 19. März 2023

Zum 10 jährigen Bestehen der Armbruster Imkerschule, gab es vom 18. – 19. März 2023 in Kirchberg an der Jagst auch eine große Frühjahrskonferenz zum Thema Biodiversität.

Frühjahrskonferenz zum 10-jährigen Bestehen der Armbruster Imkerkonferenz.

Zum 10 jährigen Bestehen der Armbruster Imkerschule, gab es vom 18. – 19. März 2023 in Kirchberg an der Jagst eine große Frühjahrskonferenz zum Thema Biodiversität.

Fest-Vortrag zum 10-jährigen Bestehen:

Biodiversität und Imkerei

Wie können wir Biodiversität verbessern und unsere Zukunft und die Zukunft unserer Bienen sichern?

Samstag, 18. März 2023
08:00 – 09:00 Uhr Begrüßungskaffee, Registration
09:00 – 09:10 Uhr Begrüßung durch die Veranstalter
09:10 – 09:30 Uhr Harald Ebner, MdB: Nationale Biodiversitätsstrategie
09:30 – 11:00 Uhr Dr. Petra Diecker (D), Johann Heinrich von Thünen Institut für Biodiversität: Die Dimension des Biodiversitätsverlusts in den letzten Jahrzehnten für unser Überleben, die Ernährungssicherheit und für die Bienen
11:00 – 12:00 Uhr Kathrin Grobbauer (A), Institut für Biologie · Naturwissenschaftliche Fakultät der Uni Graz: Ernährungslage von Bienen und Wildbienen verbessern: was wäre von Seiten der Landwirtschaft nötig?
12:00 – 13:00 Uhr Dr. Robert Brodschneider (A), Institut für Zoologie der Uni Graz: Konkurrenz Bienen. Wildbienen. Wird die Frage richtig gestellt?
13:00 – 14:15 Uhr Mittagessen
14:15 – 17:00 Uhr Jürgen Feder, Botaniker (D): Wie entsteht Biodiversität – Rundgang um das Schloß mit praktischen Anschauungen
17:00 – 17:30 Uhr Pause
17:30 – 18:30 Uhr Ernst Rieger–Hofmann (D): Einsaat von Blühpflanzen – worauf kommt es an? Ergebnisse aus BienABest
18:30 – 19:30 Uhr Gärtnermeister Bernhard Jaesch (D): Insektenfreundliche Nahrungsspender: Bäume pflanzen für die Zukunft
20:00 Uhr Come together im Rosengarten, Honigmenü im Schlossrestaurant

Sonntag, 19. März 2023
08:15 – 10:15 Uhr Bernd Rodekohr, Aurelia Stiftung: Die Biene im Fadenkreuz der Gentechnik | Die Biene, die neue Gentechnik, die Intensivlandwirtschaft und wie das alles zusammenhängt
10:15 – 10:45 Uhr Kaffeepause
10:45 – 11:45 Uhr Klaus Körber (D), Landwirtschaftsdirektor, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau: Unsere Pflanzenwelt im Klimawandel: Anpassung oder Niedergang – wir haben die Wahl
12:00 – 12:45 Uhr Jan Gutzeit (D): Der Erhalt der Dunklen Biene zur Sicherung des Erbgutes
12:45 – 14:00 Uhr Mittagspause
14:00 – 15:00 Uhr Manuel Treder (D), Landesanstalt für Bienenkunde Hohenheim: Bestäuber fördern, aber wie? Untersuchung gartenbaulicher Fördermaßnahmen in der Fläche und an Fassaden sowie der Konkurrenzeffekte durch die Honigbiene
15:00 – 16:00 Uhr Dr. Uwe Martin Lang (D): Gegenüberstellung von Nisthöhlen wild lebender Honigbienen in Bäumen und Gebäuden. Analyse durch vergleichendes Monitoring
16:00 – 16:15 Uhr Jürgen Binder (D) und Partner: Trees for Bees – Kampagne der APIMONDIA
16:15 Uhr Abschlusskaffee, Busschuttle nach Crailsheim falls erforderlich

Imkerkonferenz in Kirchberg an der Jagst.

Die Teilnehmer beim Rundgang um das Schloss in Kirchberg an der Jagst.

 

 

Quellen & Resourcen

Private Aufzeichnungen (HGO)

Youtube Video: Armbruster Imkerschule:  13. Weimarer Bienensymposium – Sonntag:   https://www.youtube.com/live/CRDNyYTn7lI?si=Mmh33lo0tNi5Bore&t=10766

Imker-Konferenzen: https://armbruster-imkerschule.de/lehrgang-imkerei-bienenkonferenz-imkerversammlung/

Lehrgänge für Imkernde: https://armbruster-imkerschule.de/imkerei-lehrgaenge/

Bildquelle Schießhaus Weimar: Von Carl Ha – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=103044210

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Geschrieben von

Imkermeister. 1969 in Burghausen an der Salzach in Oberbayern geboren. 1990 Studium in Passau und Colorado. 1997 Gründung der ersten ökologischen Berufsimkerei Niederbayerns. 2000 Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. 2002 Gemeinsam mit seiner Frau Ruth Aufbau des Bienenhofes im Isar-Hügelland. 2010 Prämierung für herausragende Produktqualität und Ökologische Besonderheiten des Betriebes, Nachhaltigkeit am Hof und soziale Verantwortung.
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