In diesem Beitrag möchte ich ein wenig die Bienen und ihre vielfältigen Beziehungen zum Kosmos beleuchten. Die Funktion der Biene als Hauptbestäuberin der Blütenpflanzen ist ja weithin bekannt. Die Rolle der Biene in der Entwicklung des Planeten Erde und des Kosmos ist aber seltener Gegenstand der Betrachtung.
Schon Karl von Frisch und Maurice Maeterlinck haben festgestellt, dass Blau die Lieblingsfarbe der Bienen ist. Diese Tatsache, die sich durch Fütterungsversuche bestätigen läßt, zeigt die enge Verbindung der Bienen zu unserem blauen Planeten.
Ähnlich wie die Gattung Ameise sind die staatenbildenden Honigbienen eine sehr erfolgreiche Art. Als sich das erste Deutsche Auswandererschiff, die „Concord“, im Jahre 1683 von Deutschland aus nach Amerika auf den Weg machte, waren neben 13 Familien aus Krefeld auch 5 Bienenvölker mit an Bord, die sich als Schwärme den neuen Lebensraum eroberten. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Bienen in Nordamerika ausbreiteten, war sechs Meilen pro Jahr, während sich die Siedler mit nur durchschnittlich drei Meilen pro Jahr von Ost nach West vorankamen. Dadurch erreichten die Honigbienen lange vor den Siedlern die Amerikanische Westküste.
Ein Regenbogen hat die Form einer umgedrehten Naturwabe, aber auch die Form eines Bienenkorbes. Sein Farbenspiel beinhaltet auch ultraviolett, welches die Bienen als Farbe sehen können, der Mensch jedoch nicht dazu in der Lage ist. Das Farbensehen der Bienen ist im Vergleich zur menschlichen Sehfähigkeit mehr in den ultravioletten Bereich verschoben. Angeblich fliegen Bienenköniginnen, nachdem sie geschlüpft und zum Hochzeitsflug ausfliegen, auf Regenbogenhöhe in 2000 Meter Höhe im Violettbereich des Regenbogens.
Die Biene ist in der Lage kosmische Energie in gespeicherter Form zu bevorraten. Sie tut dies in Form von Wachs und Honig. Gerade Honig ist dafür berühmt, die reinste Form von Energie darzustellen. Honig ist gespeichertes Sonnenlicht. Der Blütennektar, der sozusagen der den Rohstoff der Honigbereitung darstellt, wird nur dann in den Blüten erzeugt, wenn genügend Sonnenwärme bereitsteht. Beim Bienenwachs verhält es sich ähnlich. Bienenwachs kann Wärme und Energie unheimlich lange Speichern. Durch diese Bevorratung von gespeicherter kosmischer Energie ist die Biene in der Lage, im Nestinnern eine konstante Temperatur um 35° Celsius zu halten, welche in der brutlosen Zeit im Winter bei 25° Celsius liegt.
Das nützliche Wirken zur Erhöhung der Qualität und Qualität der natürlichen Resourcen ist die große Aufgabe der Bienen im Kosmos. Durch die Schlüsselstellung der Bienen in der Bestäubung fördert und initiiert die Anwesenheit von Honigbienen stabile, artenreiche Pflanzengesellschaften, deren Opimalzustand der Wald ist. Dies erhöht das Vorhandensein von drei essentiellen Resourcen, nämliche die Verfügbarkeit von Wasser, den Aufbau von Dauerhumus (Bodenfruchtbarkeit), und die Produktion von Sauerstoff.
Jahr für Jahr müssen weltweit etwa zwanzig Millionen Kleinbauern ihre Heimat verlassen, weil die Böden und Brunnen austrocknen. Zuvor wurde meist die Vegetationsschicht entfernt, so dass der karge Boden die Sonnenstrahlen nicht absorbieren kann, sondern zurückstrahlt. Der so erzeugte Aufwind läßt die Wolken nicht mehr abregnen, und in der Folge die Wüsten sich ausbreiten. Der wichtigste Schritt, um wieder intakte, langlebige Pflanzengesellschaften aufzubauen, ist die flächendeckende Bienenhaltung. Damit einher gehen auch signifikant höhere Ernten von qualitativ höherwertigen Früchten und Samen. Auch die Tiergesundheit von Schafen, Ziegen und Rindern wird durch Veränderung hin zu eiweißreicheren Futterpflanzen durch die Anwesenheit von Honigbienen verbessert.
Die Honigbiene ist der wichtigste Indikator für den Zustand der Heimat und den Zustand der flächendeckenden, kleinstrukturierten, traditionellen Bauernschaft. Die Biene ist hier eine Art von Seismograph, ähnlich dem Wellensittich der Kohlebergleute. Wenn das Summen der Honigbiene verstummt, ist Alarmstufe rot, rette sich wer kann. Der Agrarpolitik und Agrarwissenschaft kann aus dieser Perspektive kein gutes Zeugnis ausgestellt werden, denn mittlerweile ist die Honigbiene in breiter Front auf dem Rückzug in der Deutschen Landschaft. Die Zahl der Bienenvölker hat sich von drei Millionen im Jahr 1910 auf ein Sechstel, nämlich fünfhunderttausend bis sechshundertausend im Jahr 2017 reduziert. Die offiziell veröffentlichten Zahlen in den Statistiken sind leider unrichtig, aufgrund der fehlerhaften Zählung von Ablegern als Vollvölker. Es gibt also nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Bestandes. Erschwerend kommt hinzu, dass die noch vorhandenen Bienenvölker immer ungleicher und ungünstiger verteilt sind, mit einem Trend zu großen Völkerdichten in Ballungsgebieten, und zeitgleich zunehmend bienenleeren Gefilden auf dem Lande. Der Trend geht derzeit jedenfalls eindeutig zum urbanen Ein-Volk-Imker, der die Bienenhaltung oft nur wenige Jahre betreibt. Diese Entwicklung gibt zu denken, denn dies würde heißen dass die Zahl der Bienenvölker auf dem Lande weiter dramatisch abnehmen wird, mit Folgen für das Vorhandensein von Schmetterlingen, Hummeln und Vögel, die ja auch Nutznießer von der Tätigkeit der Honigbienen sind. In Deutschland ist das Fernbleiben der Bestäuber bereits jetzt schon bittere Realität. Wohl dem, der durch den Kauf von richtigem Honig von hiesigen Imkern ein klares Zeichen der Wertschätzung für unseren kleinen gestreiften Freunde setzt. Von der so unendlichen kleinen Biene wird so viel für die weitere Entwicklung unseres blauen Planeten Erde abhängen.