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Rauch ist bei Naturschwärmen normalerweise nicht nötig / VERKAUF VON HONIG / Vier Bienenschwärme im Astwerk einer Waldrandlärche.
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Warum brauchen wir Imker bei den Bienen Rauch?

Wie wird der Rauch richtig gebraucht?

Bevor ich mich einem Bienenstand nähere, entzünde ich zuallererst den Rauchapparat, und erzeuge etwas Rauch. Falls dieser aus irgendeinem Grund nicht verfügbar sein sollte, tut es auch ein Stück glimmendes Holz. Mit dem Rauchapparat umkreise ich dann den gesamten Bienenstand einmal 360° Grad, während ich den Rauchapparat gleichmäßig paffen lasse, so dass jedes Bienenvolk über die normale Atmung und Luftaustausch ein klein wenig von dem Aroma des pflanzlichen Räuchermaterials registrieren kann. Das einzelne Bienenvolk bekommt also zunächst keinen direkten Rauchstoß, sondern nur einen indirekten ersten Kontakt mit dem Naturrauch. Es dauert nämlich vom ersten Kontakt circa fünf Minuten, bis der Rauch vom Bienenvolk realisiert wird. Ist der Rauchkontakt zu stark und zu aprupt, löst dies nur Unruhe aus. Erst kurz vor dem Öffnen gebe ich ein wenig Rauch in die Nähe des Flugloches, weil sich dort die Wächterinnen befinden. Der Rauch kann sich dann innen kurz verteilen, bevor die Beute geöffnet wird. Dadurch stelle ich sicher, dass sich der Rauch etwas verteilt. Nachdem dann die Beute geöffnet ist, lasse ich den Rauch behutsam in alle Wabengassen wabern. Die lieben Bienen sollen ja schließlich nicht in die Flucht getrieben werden, sondern die Wahrnehmung des Alarmpheromons soll verzögert werden. So gesehen ist die Anwendung des Rauches eine Art Verwirrungstaktik, und die Bienen spielen dieses Spielchen gerne mit, weil es Ihrem Staate nützt, und somit vielen Bienen und auch dem ganzen Volk das Überleben sichern hilft. Wären der kurzen, maximal dreiminütigen Behandlung stelle ich den Rauchapparat so in der Nähe der Beute auf, dass der Rauch sanft vom Wind in Richtung der Bienen geblasen wird.

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Am Waldbienenstand: Rauchapparat (geöffnet) mit Kiefernzapfen gefüllt, daneben liegen verstreut am Boden weitere Kiefernzapfen (Fundmaterial)

Honigbienen suchen die Obhut des Menschen

Honigbienen sind Kulturfolger und leben gern unter der Obhut des Menschen, weil der denkende Mensch die Bienen hegt und pflegt, weil er weiß, dass die Qualität seines Lebensraumes (Wasser, Böden, Artenvielfalt, Vogelgesang, Schmetterlinge, blühende Landschaften), die Qualität seiner Nahrung (Früchte, Nüsse, Gemüse, Salate) und generell die Lebensqualität von der Anwesenheit von Honigbienen sehr sehr positiv beeinflusst wird. Um die Verteidigungsbereitschaft der Bienen herabzusetzen, wird seit der Altsteinzeit Rauch eingesetzt, auch um die Bienen selbst zu schonen. In unserer ökologischen Imkerei haben wir noch nie chemische Repellents, Pappkartons, paraffingetränkte Anzündewürfel oder ähnliche problematische Mittel eingesetzt, sondern ausschließlich Naturstoffe, wie zum Beispiel Silberweidentotholz (sonnengetrocknet), Kiefernzapfen, getrocknetes Salweidenlaub, getrocknete Himbeerstengel und manches Anderes, welches direkt am Bienenstand, an dem sich auch die Bienen befinden nach Bedarf gesammelt werden.

Kiefern sind Wärmeindikatoren und deren getrocknete Nadeln und Zapfen ergeben ein intensiv aromatisches Räuchermaterial
Die Anwesenheit von Kiefern ist ein sogenannter Klima- und Wärmeindikator. Die Bienen lieben den Duft von Kiefernharz, deshalb haben die alten Waldimker die Kiefern vornehmlich als Behausungen für Bienen ausgesucht. Die Kiefernnadeln sorgen für einen trockenen Laufhorizont und ein trockenes Kleinklima.

Späte Schwärme im Juni: "Schwarm im Jun, der Wert beträgt ein Huhn", wie die alten Imker sagten (ist nicht viel wert, diese Meinung teile ich jedoch nicht)

Späte eigene Naturschwärme an den kräfigen Ästen einer Waldkiefer. So lange die Schwärme sich in Sichtweite des Bienenstandes bleiben, sind sie in der Verfügungsgewalt des Imkers, und sein Eigentum. Erst wenn die Schwärme die Umgebung des Bienenstandes verlassen und der Imker die Verfolgung aufgegeben hat, werden die Schwärme herrenlos.

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Für jeden der sich beteiligen möchte, haben ich eine Facebook Seite als Kommunikationsplatform eigngerichtet: https://www.facebook.com/Imkerei.Oswald/

Der Imkermeister Hans Georg Oswald in seinem lieblings Hut.

Geschrieben von

Imkermeister. 1969 in Burghausen an der Salzach in Oberbayern geboren. 1990 Studium in Passau und Colorado. 1997 Gründung der ersten ökologischen Berufsimkerei Niederbayerns. 2000 Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. 2002 Gemeinsam mit seiner Frau Ruth Aufbau des Bienenhofes im Isar-Hügelland. 2010 Prämierung für herausragende Produktqualität und Ökologische Besonderheiten des Betriebes, Nachhaltigkeit am Hof und soziale Verantwortung.
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