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Bei den Bienen / Honig vom Imker: Der Mond ist am Bienenstand aufgegangen

Durch die ersten Frostnächte hält bei den Bienen die Winterruhe bald Einzug

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Wissen wann bei den Bienen Winterruhe einkehrt

Um zu wissen, wie es den Bienen jetzt geht, müssen wir eine kleine Nachtreise zu den Bienenständen unternehmen. Nachdem gestern (14. November 2016) der Supermond aufgegangen war, war es hell genug, um dem Bienengarten einen Besuch abzustatten. Warum Nacht? Der Grund ist folgender: Die ersten beiden Frostnächte sind extrem wichtig für die Berechnung der brutfreien Zeit, auch Winterruhe genannt. Dies geschieht so: Nach den ersten beiden richtigen Frostnächten wird dieses Datum im Kalender markiert und die darauffolgenden Tage bis einundzwanzig durchgezählt. Richtiger Frost ist dann gegeben, wenn Wasser in einer Schale durchgefriert, ich spreche also nicht von Raureif, sondern von Frost. Diese beiden Frosttage waren bei uns im Isar-Hügelland um den 15. November 2016. Zähle ich einundzwanzig Tage hinzu, komme ich auf den sechsten Dezember. Die einundzwanzig Tage markieren die Entwicklungszeit eines Bieneneies zu einer komplett ausgeschlüpften Biene.

Kältereiz ist wichtig

Die Bienenkönigin braucht den Kältereiz um zu wissen, wann sie das Legegeschäft einstellen soll. Eine Bienenkönigin ist gewöhnt, im Prinzip 24 Stunden mit der Anlage von Brutflächen beschäftigt zu sein, dem sogenannten Bestiften. Bieneneier sehen aus wie kleine Stifte, die senkrecht in der Zelle stehen. Die die Zellen aber ungefähr horizontal verlaufen, stehen die Stifte ebenfalls ungefähr horizontal in der Wabe.

Jede Erschütterung, Geräusch oder Störung muss unterbleiben

Jede Störung lockert die Winterkugel und ist daher schlecht. Man achte auch auf Vermeidung von Störungen durch Spechte, Wildschweine, Holzarbeiten, Vibration durch Traktoren und Maschinen, Abgase, Schusswaffen etc.

Stürme und starken Wind abwehren

Schutz vor Stürmen und starkem Wind wird gut durch die Anlage einer Schutzpflanzung, eines sogenannten “grünen Pullovers” auf der Nordseite sowie auf den Seiten erreicht. Dafür haben sich aus eigener Erfahrung folgenden Pflanzengesellschaften bewährt:

  • Stieleichen im Abstand von fünf Metern, dazwischen Buchs, Haselnuss, Weissdorn, Wildrosen, Efeu und Brombeeren. Wenn die Eichen Armdicke erreicht haben, in fünf Meter Höhe kappen und neu austreiben lassen. Ideale Tiefe der Schutzhecke beträgt zehn Meter, die Länge 25 bis 50 Meter.
  • Kiefern im Abstand von fünf Metern, dazwischen Buchs, Haselnuss, Weissdorn, Efeu, Wildrosen und Brombeeren. Wenn die Kiefern armdicke erreicht haben, ebenfalls in fünf Meter Höhe kappen.

Nicht besorgt sein

Wer alle Vorarbeiten zur Einwinterung bei den Bienen ab Juli gewissenhaft erfüllt hat, braucht um seine Bienen während des Winters nicht besorgt sein.

supermond

Nützlicher Link zum Supervollmond am 14.11.2016: https://de.wikipedia.org/wiki/Supervollmond

Der Imkermeister Hans Georg Oswald in seinem lieblings Hut.

Geschrieben von

Imkermeister. 1969 in Burghausen an der Salzach in Oberbayern geboren. 1990 Studium in Passau und Colorado. 1997 Gründung der ersten ökologischen Berufsimkerei Niederbayerns. 2000 Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. 2002 Gemeinsam mit seiner Frau Ruth Aufbau des Bienenhofes im Isar-Hügelland. 2010 Prämierung für herausragende Produktqualität und Ökologische Besonderheiten des Betriebes, Nachhaltigkeit am Hof und soziale Verantwortung.
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Gschwendtner
Gschwendtner
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15. November 2016 09:46

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